Eigentlich betreibt Bohnert ein Sägewerk mit einem Einschnitt von 12.000 fm/J. Produziert werden sämtliche Sortimente von Palettenholz, Rahmen nach CE, Konstruktionsvollholz-MH bis zum hochwertigen Dielenboden in Douglasie. Da er aber ein begeisterter „Tüftler“ ist, vertiefte er sich mit Spezialisten aus dem Maschinen- und Steuerungsbau in die Entwicklung dieser Hackgutpresse. „Ich habe überall exzellente Personen, die mithelfen – sowohl im Sägewerk, um mich freizuspielen, als auch im Maschinenbau“, sagt Bohnert. Einer davon ist Dr. Christofer Gutmann, der an der bisherigen Entwicklung und auch an einer neuer Maschinenbaufirma beteiligt ist.
Komplett neu konstruiert
Zudem muss sich die Kette quasi selbst reinigen können. Aufgrund einer speziellen und patentierten Konstruktion ist dies möglich. Die Kette wird über mehrere Umlenkrollen geführt. Aufgrund der beweglichen Einzelteile reinigt sich die Kette quasi selbst und die Holzspäne verstopfen die Glieder nicht.
Größere Anlagen sind angedacht
Der Wassergehalt der Hackschnitzel reduziert sich auf 36 bis 40 % – egal, wie nass das Ausgangsmaterial ist. Damit reduziert sich die benötigte Energie beim Verheizen des Materials enorm.
Weniger Energie, Asche und Staub
Interessant sei zudem, dass die gepressten Hackschnitzel nicht mehr gären und somit lagerstabil sind. Die Hackschnitzelstruktur bleibt nach der Pressung in Form und Größe unverändert. Die Hochschule Rottenburg hat bisher das Presswasser aller gängigen Nadel- und Laubhölzer untersucht. „Ebenso untersuchte sie den Energieverbrauch des Pressprozesses und bestätigte die Leistungsfähigkeit der Maschine“, freuen sich die Entwickler. Hinsichtlich des Einsatzes nennt Bohnert folgende Zielgruppen: Sägewerke, Kraftwerke, Pressspanklotz-Hersteller sowie Pelletserzeuger. Beim Verkauf der Anlage steht ihm Boris Dattler, BHD Technik, Zweikirchen/DE, zur Seite. Es bestehe bereits sehr großes Interesse seitens möglicher Abnehmer.