Bundesinnungsmeister übergibt Zepter

Die Bundestagung Holzbau hat jahrelange Tradition. Alle zwei Jahre organisiert die Holzbauinnung diese Veranstaltung in einem anderen Bundesland. Vergangenes Wochenende ging der Treff in Salzburg über die Bühne. Diesmal kam neben der üblichen Tagesordnung ein ganz besonderer Programmpunkt hinzu: Der langjährige Bundesinnungsmeister Richard Rothböck verabschiedete sich in vertrautem Rahmen in den Ruhestand.

Zu seinen größten Errungenschaften sind unter anderem die Gründung der HTL Hallein, die Einführung des Berufstitels „Holzbau-Meister“, der Zugang zu einem für Holzbaubetriebe frei erhältlichen Normenpaket und die Initiierung zur Neuaufstellung der Timber Construction Europe zu zählen. Rothböck war es immer von größter Bedeutung, den Berufsstand in der Öffentlichkeit entsprechend zu positionieren und der Politik den hohen Stellenwert des Holzbaus zu präsentieren.

„König Richard“, wie Rothböck ob seiner resoluten und standhaften Art oft genannt wurde, übergibt das Zepter nun an seinen Nachfolger Hermann Atzmüller. Dessen Amtsperiode beginnt offiziell mit Anfang Juli. Den scheidenden und den künftigen Bundesinnungsmeister verbindet eine jahrzehntelange Bekanntschaft, denn Atzmüller hat seine Zimmererlehre im Betrieb von Rothböck absolviert. Später führte er selbst ein Holzbauunternehmen mit zugehörigem Sägewerk. Seit 2009 ist Atzmüller selbstständig im Sachverständigenwesen tätig und betreibt zudem ein Holzbau-Planungs- und Consultingbüro.