- eine nachhaltige Forstwirtschaft unddie Steigerung der Holzverwendung.
Freiheit in der Bewirtschaftung
Bei nachhaltiger Forstwirtschaft fordert proHolz Bayern Freiheit in der Waldbewirtschaftung ein. Der Forderungen von Flächenstilllegungen gewinnt man nichts ab. Gemäß dem Motto „Schützen durch Nützen“ informiert die Initiative über die Funktion von bewirtschaftetem Wald beim Klimaschutz. „Ein bewirtschafteter Wald trägt mehr zum Klimaschutz bei als ein unbewirtschafteter. Energieintensiv hergestellte Produkte oder nur begrenzt verfügbare Rohstoffe können durch den nachwachsenden Rohstoff Holz ersetzt werden. Der Klimaschutzeffekt durch den CO2-Speicher „Holz“ ist enorm und wird bisher von vielen Menschen unterschätzt“, führt Koch aus.Mehr Holzbau
Das zweite wichtige Ziel ist es, das Bewusstsein für den Holzbau zu stärken. „Hier benötigt es Leuchtturmprojekte“, stellt Koch klar. Während der sechsten Architekturwochen wurde das Rote Dach in der Münchner Innenstadt aufgestellt. Es sollte verdeutlicht werden, dass Natur, moderne Technik und Klimaschutz im Holzbau vereint sind. Für das 80 m lange, 4 m hohe und 8 m breite Bauwerk verbaute man 45m3. Holz, das entsprechend viel CO2 bindet. Professor Florian Nagler von der TU München entwickelte mit Studierenden dieses Projekt. Es wurde durch das Bayerische Zimmerer- und Holzbaugewerbe, das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaften und Forsten sowie durch proHolz Bayern finanziell unterstützt.Im vergangenen Jahr wurde zudem anlässlich der mobilen Ausstellung „schauholz“ am Bayerischen Landtag ein parlamentarischer Abend organisiert. Diese Veranstaltung startete mit Vorträgen darüber, wie intelligente Holznutzung einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Weiters wurde in einer Diskussionsrunde die Bedeutung der Forst- und Holzwirtschaft erläutert.
Gemeinsames Ziel
Gute Nachbarschaft
Unterstützung erhält proHolz Bayern von proHolz Salzburg, proHolz Tirol und proHolz Austria. „Darüber sind wir sehr dankbar. Wir haben am Anfang von den Erfahrungen profitiert und wir ziehen nach wie vor einen Nutzen daraus“, stellt Koch fest. Die aktuelle Kampagne „Holz bewegt …“ wird 2016 weiter ausgebaut. Eines der nächsten Ziele ist es, die Öffentlichkeitsarbeit noch stärker in den Fokus zu stellen und gezielt in die Tagespresse und den Rundfunk zu gehen.Entwicklung
Die Einnahmen von proHolz Bayern stiegen 2014 gegenüber 2013 von 370.000 € auf 450.000 €. 2014 traten 22 forstwirtschaftliche Vereinigungen bei. In Summe sind 99 Zusammenschlüsse Geldgeber für das Aktionsbündnis. Weitere Mitglieder des Kuratoriums sind die Bayerischen Staatsforsten, die Bayerische Landesinnung der Zimmerer, der Verband der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung Bayern-Thüringen, der Verband der deutschen Papierfabriken sowie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband.Bei proHolz Bayern erwartet man, dass die Zahl der Mitglieder und die damit verbundenen finanziellen Mittel auch in Zukunft weiter steigen. „Um weitere Mitglieder zu bekommen, muss man die Wichtigkeit von Werbemaßnahmen hervorheben“, erklärt Heinrich. //