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Salzburg © Holzkurier

Bausektor in Italien liegt im Argen

Ein Artikel von Redaktion | 27.04.2016 - 08:59
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Absatzmäßig kann man mit den Mengen im I. Quartal 2016 durchaus zufrieden sein, wobei sich dies vor allem auf den Verpackungssektor bezieht. Daraus kann man schließen, dass der Export italienischer Güter gut funktioniert. Leider liegt der Bausektor nach wie vor im Argen und die von der italienischen Regierung angestrebten Impulse, wie etwa öffentliche Bauten, wie Schulen, zu sanieren und auszubauen, sind bis jetzt nicht erkennbar. Man hofft auch, dass infrastrukturelle Pläne im Straßen- und Brückenbau zu mehr Holzverbrauch führen. Der konstruktive Holzbau mit Leimbindern und Brettsperrholz hat in Italien seinen festen Platz und gute Zukunftsaussichten, ist jedoch mengenmäßig und preislich unbefriedigend trotz niedriger Zinsen.
Aufgrund der relativ guten Rundholzversorgung und stabiler Rundholzpreise sind momentan keine nennenswerten Preissprünge nach oben oder unten zu erwarten. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass bei gewissen Dimensionen plötzlich größere Mengen auf den Markt drängen und dann „Sonderpreise“ vereinbart werden. Allgemein ist im Exporthandel positiv hervorzuheben, dass sich immer mehr große Sägewerke Vertriebswege über den Handel suchen, um einerseits das Preisniveau bei den eigenen Vertretern zu halten und andererseits selbst bei größeren Mengen von der prompten Bezahlung zu profitieren.
Wenn nicht große Schadholzmengen oder unvorhergesehene Naturereignisse das Preisgefüge durcheinanderbringen, sehe ich bis zur Jahresmitte eine relativ stabile Situation auf Angebots- und Nachfrageseite.