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Auf Spitzbergen errichtete Stora Enso mit CLT-Elementen eine Forschungsstation © Stora Enso

Bauen in finsterer arktischer Nacht

Ein Artikel von Gerd Ebner | 14.09.2016 - 08:36
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Auf Spitzbergen errichtete Stora Enso mit CLT-Elementen eine Forschungsstation © Stora Enso

Auf Spitzbergen, auf halbem Weg zwischen Norwegen und dem Nordpol, errichtete Stora Enso im Winter 2014/15 eine Polarforschungsstätte mit CLT-Elementen. Dass man das Projekt im arktischen Winter bei dreimonatiger Dunkelheit starten konnte, ist für Herbert Jöbstl, den Vorsitzenden der Sägeindustrie Österreich, Beweis genug: Mit Holz kann man das ganze Jahr über bauen.

„Derzeit bekommen wir im Winter das meiste Holz – also genau dann, wenn der Bau in Mitteleuropa üblicherweise steht und sich die Bauarbeiter arbeitslos gemeldet haben. Im Sommer, wenn weniger Rundholz kommt, herrscht die höchste Baunachfrage“, verwies Jöbstl am Holztag in Klagenfurt auf die paradoxe Realität. Eine mögliche Zukunft: „Moderne Holzprodukte lassen sich das ganze Jahr über einsetzen. Wenn es sein muss, sogar bei tiefen Temperaturen und in der Finsternis – wie wir es auf Spitzbergen bewiesen haben.“