Fenster öffnen auf Knopfdruck
Motor unsichtbar im Fensterstock
Gedacht sei diese Automatisierung vor allem für Haustechniksysteme. Der Anschluß an Temperatursensoren, CO2-Messung oder ähnliche Anforderungen im Passivhausbau sind bereits entwickelt und wurden praktisch vorgeführt. Angesichts steigender Flügelgewichte sei aber auch die barrierefreie Bedienung, welche der Antrieb ermöglicht, von Bedeutung meint Schrepel. Jetzt stehen die Dauerbelastungsprüfungen auf dem Programm. Obwohl es sich bei dem auf der Bau vorgeführten Exemplar um einen ersten Prototypen handelte, habe er die Strapazen der Messe klaglos überstanden, berichtete Schrepel.
Fensterolive mit Funk
Hoppe, Müstair/CH, zeigte eine Fensterolive, welche per Funk Statusmeldungen über den Öffnungszustand an die Haustechnik melden kann. Die Besonderheit: Der Griff braucht keine externe Stromversorgung oder Batterien dafür. Die benötigte Energie für den Funk wird vom Benutzer beim Betätigen erzeugt.Dass man Barrierefreiheit aber auch durch Verfeinerung der Mechanik erreichen kann, zeigte Maco, Salzburg. Der gänzlich neuentwickelte Hebe-Schiebetürbeschlag wurde hinsichtlich seiner Betätigungskräfte optimiert. Die aufgrund großer Glaselemente oft hohen Flügelgewichte können die Betätigung manchmal erschweren – bis hin zu krachenden Getrieben. Maco setzt deshalb bei der Neuentwicklung auf ein Hakenschloss, welches den Anpressdruck für die Endstellung mit weniger Kraftaufwand ermöglichen soll. Dass es funktioniert, davon konnten sich die Messebesucher vor Ort überzeugen. Tatsächlich ließ sich die Olive mit zwei Fingern betätigen.
Solche Grundlagenentwicklungen werden für die Umsetzung der Ziele von Passivhaus- und Plusenergiehaus-Systemen benötigt. Die Bau zeigte, dass hier viel Entwicklungsarbeit geleistet wird – bei den Dämmungen, der Verringerung von Wärmeübergangsbrücken, energieautarken Bauteilen und immer intelligenteren Komfortmerkmalen. Die Revolutionen lagen diesmal im Detail.