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Bestseller: Lkw-Hacker HEM 582 R-Truck, der neue Zweiachser wurde exklusiv auf der KWF-Tagung gezeigt © Jenz

Auf zwei Achsen hacken

Ein Artikel von DI Anton Sprenger (für Timber-Online bearbeitet) | 16.07.2012 - 15:00
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Bestseller: Lkw-Hacker HEM 582 R-Truck, der neue Zweiachser wurde exklusiv auf der KWF-Tagung gezeigt © Jenz

Mit dem HEM 561 R erweitert Jenz, Petershagen/DE, seine Chippertruck-Produktreihe. Das neue Einstiegsmodell im Segment der Lkw-Hacker biete nicht nur eine technisch bislang einzigartige Lösung, sondern erschließe für Nutzer auch neue Einsatzmöglichkeiten, ist man bei Jenz überzeugt. Denn im Vergleich zu größeren Chippertrucks punktet der HEM 561 R mit niedrigeren Anschaffungs- sowie geringe Betriebskosten.
Der Newcomer ist der erste, auf dem Markt verfügbare Lkw-Hacker mit nur noch zwei Achsen. Möglich wurde die Reduzierung um eine Achse durch die Nutzung der kompakten Hackeinheit HEM 561, die seit Jahren zu den Bestsellern von Jenz gehört. Das vergleichsweise geringe Gewicht und die niedrigen Anforderungen an die Antriebsleistung passen optimal zum MAN TGS 18-360 4x4 als Basisfahrzeug. Im Gegensatz zu größeren Hackerzellen kommt die neue Maschine mit 360 PS aus. Das reduziert nicht nur den Anschaffungspreis um 20 %, sondern auch den Kraftstoffverbrauch.
Trotz der geringeren Antriebsleistung überzeugt die Maschine laut Jenz mit ihrer Leistungsangebot: Bis zu 120 srm/h können verarbeitet werden. Der maximale Durchmesser beträgt bei Hartholz 45 cm, bei Weichholz 56 cm. Weitere technische Daten: Einlassbreite: 1 m, Einlasshöhe: 65 cm, Rotordurchmesser: 82 cm, Anzahl der Klingen: 10, optional 20 Stück.
„Seine Vorteile gegenüber einer Kombination aus Schlepper und Zapfwellenhacker spielt der HEM 561 R vor allem durch seine Transportfähigkeit aus. Unsere Erfahrungen zeigen, dass über 50 % der Betriebsstunden auf Überstellungen entfallen“, sagt Jenz-Konstrukteur Stefan Müller. Mit 80 km/h Höchstgeschwindigkeit ist die Maschine für die Autobahn zugelassen und kann so schnell und unkompliziert transportiert werden. Das erschließt für Lohnunternehmer neue Einsatzmöglichkeiten selbst bei kleinen Aufträgen. „Wenn zwischen den Einsatzorten 30 bis 40 km liegen und die Einsatzzeiten gering sind, mussten Lohnunternehmer Anfragen mit Blick auf die Betriebskosten oft ablehnen. Das ist mit unserem neuen Chippertruck nun vorbei“, erklärt Geschäftsführer Uwe Hempen-Hermeier. Auch im Bereich der Landschaftspflege eröffnet sich neues Potenzial zur Biomasseerzeugung.
Dank des niedrigen Gesamtgewichts erschließen sich für den Chippertruck auch schwer zugängliche Areale. Der MAN TGS 18-360 4x4 erfüllt die Euro 5-Norm und bietet reduzierte Fahrgeräusche.