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Reges Interesse bei Schmidt auf der Ligna - die Stimmung war den Umständen entsprechend sehr positiv © DI (FH) Martina Nöstler

Auf kleinem Raum

Ein Artikel von DI (FH) Martina Nöstler | 09.06.2009 - 08:18
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Reges Interesse bei Schmidt auf der Ligna – die Stimmung war den Umständen entsprechend sehr positiv © DI (FH) Martina Nöstler

Ein „mobiles“ Sägewerk, das für kleine Platzverhältnisse entwickelt wurde, zeigte Michael Schmidt, Viechtach/DE, zur Ligna in Hannover. Das Sägewerk wurde am Messestand vorerst auf einem Plakat erläutert.
Die Robotsaw RS700 soll auf 18 m Länge die komplette Bearbeitung eines Stammes ermöglichen. Wird am Ende der Linie noch eine Horizontalsäge als Modul eingebaut, werden 25 m benötigt.

Angepasst

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Einschnittlinie in Modulbauweise: Robotsaw RS700 ist für mittelständische Unternehmen konzipiert © Schmidt

„Mit den 18 m passt die Robotsaw RS700 genau auf den Platz, der normalerweise für eine Gatterlinie benötigt wird“, erklärte Geschäftsführer Michael Schmidt. „Damit kann ein Sägewerk also recht einfach auf die Robotsaw RS700 umrüsten.“ Schmidt hat die Anlage – wie bereits bestehende Sägegruppen auch – in Modulbauweise entwickelt. So lässt sich die Robotsaw beliebig um verschiedene Module erweitern.
Das Rundholz gelangt in eine Wendemulde, wird einmal um die eigene Achse gedreht und über ein spezielles Messsystem wird die Stammgeometrie erfasst. Dementsprechend lässt sich das bestmögliche Schnittbild errechnen. „Der Mitarbeiter kann aber in den Vorschlag eingreifen“, informierte Schmidt. Der Stamm wird in die optimale Ausrichtung gebracht und an den Stirnseiten geklemmt. Im Vorschnitt wird die Seitenware flexibel abgetrennt. „Hier können wir auch die Variante mit Profilierung oder Spaner und Fräser anbieten“, hieß es bei Schmidt. Das Holz wird zurückgefördert, um 90° gedreht und im zweiten Durchlauf nochmals die Seitenware geschnitten. Herzstück ist das Kreissägenaggregat VHS. In weiteren Durchgängen wird das verbleibende Holz aufgetrennt.

Für den Mittelstand

Als optimales Durchmesserspektrum gibt Schmidt 20 bis 70 cm an. „Wir können die Baugruppen aber auch für 1 m Durchmesser auslegen“, erklärte er. Die Stammlängen liegen in der Grundvariante bei 2,5 bis 6 m. „Mit einer Jahresleistung im Einschichtbetrieb von 20.000 bis 50.000 fm ist die Robotsaw RS700 eine gute Lösung für den Mittelstand“, war man überzeugt. Man kann die Anlage aber auch als Zusatzlinie für stärkeres Holz einsetzen. Die Konstruktion der Robotsaw RS700 sei bereits fertig. Schmidt konnte sich auch schon über zwei Absichtserklärung für einen Kauf freuen.Bei Schmidt wurde die Unternehmensnachfolge seit der Ligna 2007 erfolgreich vollzogen. Michael Schmidt führt die Gruppe in verantwortlicher Position. Schmidt Sägewerktechnik betreut die Anlagen der Kunden des Traditionsunternehmen Sänger & Massierer in vollem Umfang und versorgt diese mit Ersatzteilen, berichtete Geschäftsführer DI Nico Bersuch. Schmidt Sägewerktechnik in Wildeshausen/DE hat kontinuierlich Neuerungen in der Anlagentechnik entwickelt, die eine größere Effizienz und Wirtschaftlichkeit im täglichen Einsatz der Mechanisierungen in den Sägewerken ermöglicht. Als Messeneuheit wurde ein spezielles Antriebssystem für die Boxerausstoßer bei Rundholzsortieranlagen vorgestellt, das laut Schmidt bei Geschwindigkeit, Genauigkeit und Robustheit neue Maßstäbe setzt.