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Projektpartner: Josef Zenz, Geschäftsführer Zenz Landmaschinen, mit Thomas Pauls, Geschäftsführer Sägewerk Pauls (v. li.) © Lorenz Pfungen

Anhebbare Blockbandsäge

Ein Artikel von Lorenz Pfungen | 08.02.2017 - 16:00
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Projektpartner: Josef Zenz, Geschäftsführer Zenz Landmaschinen, mit Thomas Pauls, Geschäftsführer Sägewerk Pauls (v. li.) © Lorenz Pfungen

Im Zuge der Neuanschaffung entschied man sich, beim auf Laubrundholz-Einschnitt spezialisierten Unternehmen eigens eine neue Maschinenhalle zu errichten. Bei der Wahl des Herstellers war es für Pauls wichtig, seine Sonderwünsche erfüllt zu bekommen.

Sonderwünsche umgesetzt

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Von der Steuerkabine aus hat Pauls den Arbeitsbereich gut im Blick. Ein Mitarbeiter kehrt die Sägespäne direkt in eine Box (A). Die Maschine ist nur an einer Stelle mittels eines Gelenks mit den Boden verschraubt (B). Dadurch kann man sie mit dem Deckenkran anheben und unterhalb den Bereich reinigen © Lorenz Pfungen

Ein Längsschneider zum Auftrennen von Brettern und Pfosten mit einer Schnitttiefe von 100 mm war so ein Wunsch. „Wir wollten eine Bandsäge, die an unsere Bedürfnisse angepasst ist. Für uns war es daher wichtig, dass unser Partner bereits Erfahrung in der Umsetzung von Sonderlösungen hatte“, erläutert Pauls. „Der Standard-Längsschneider hat eine Schnitttiefe von 60 mm. Es handelt sich dabei um das erste Modell mit 100 mm“, erzählt Josef Zenz, Geschäftsführer des Maschinenherstellers.

Darüber hinaus wollte der Säger ohne großen Aufwand unter der Maschine kehren können. Er hatte die Idee, die Bandsäge mit dem Deckenkran anzuheben. Die Blockbandsäge ist daher nur an einer Stelle mittels eines Gelenks fix mit dem Boden verbunden. Die anderen Füße sind nicht mit dem Untergrund verschraubt. Um beim Beladen das Verschieben der Säge durch die Masse des Bloches auszuschließen, sind die Füße in Kraftrichtung an Bolzen angeschlagen. „Es war ein tolle Idee, die Säge anzuheben. Diesen Sonderwunsch konnten wir ebenfalls umsetzen“, erklärt Zenz.

Automatikbetrieb für viele Schnitte

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Die Ausstattung umfasst eine Längssäge für Trennschnitte mit einer Schnitttiefe von 100?mm (C), einen Vorschneider (D), eine Spänebox (E) sowie einen Laser, der die Schnittebene anzeigt © Lorenz Pfungen

Ein weiteres Merkmal der Anlage ist der Automatikbetrieb. „Besonders bei großen Stämmen und vielen Schnitten hintereinander macht dieses System Sinn. Wir haben es schon öfters eingesetzt, es ist jedoch nichts Alltägliches“, erklärt Pauls. Um die Säge im Automatikbetrieb fahren zu können, ist die Halle mit Laserschranken gesichert.

Sichtbare Laser werden weiters zur Anzeige der Schnittführung bei der Band- und der Längssäge eingesetzt. „Im Vergleich zum alten Horizontalgatter hat sich die Einschnittleistung mit der neuen Bandsäge verfünffacht“, bilanziert Pauls auf die Frage nach der Leistungsfähigkeit.

Bis 1,6 m Höhe

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Anschlagbolzen (F) halten die Blockbandsäge in Position © Lorenz Pfungen

Die Blockbandsäge hat eine Schnittbreite von 1,25 m, schafft 1,6 m in der Höhe und ist neben einer Längssäge mit einem Vorschneider ausgestattet. Die maximale Schnitthöhe habe man bereits einige Male ausgenutzt, erklärt der Säger. Zudem umfasste die Lieferung von Zenz ebenso die Rundholz-Zubringung sowie die Schnittholz-Abnehmer.

3000 fm/J

Die neue Anlage ist seit Juni 2016 im Einsatz. Die großteils dünneren Stämme schneidet das Unternehmen weiterhin mit einem Gatter. Pro Jahr verarbeitet man rund 3000 fm. Zu den Hauptholzarten zählen Buche, Eiche, Esche, Ahorn und andere Laubholzarten. Das Schnittholz liefert Pauls überwiegend an Möbelschreiner sowie die Industrie.