Algerien wird 2016 wachsen

Ein Artikel von Gerd Ebner | 23.11.2015 - 16:19

Jan-Gustaf Roempke, ARA Timber, gehalten am 5. November auf der europäischen Nadelschnittholz-Konferenz:

Zwei Levantestaaten mit 6,5 Mio. m3 Jahresbedarf
Ägypten erhielt im Vorjahr 5 Mio. m3 Nadelschnittholz. Es gibt drei Hauptversorgerländer: Schweden (34 %), Russland (32 %) und Finnland (26 %).

Saudi-Arabien kaufte im Vorjahr 1,5 Mio. m3. Davon waren 62 % Weißholz, 31 % Rotholz. Schweden lieferte rund 30.000 m3 pro Monat nach Saudi-Arabien. Ähnliche Mengen schaffte zuletzt auch Finnland. Rumänien und Deutschland sind weitere Hauptlieferanten der arabischen Halbinsel.

Referat von Guillaume Hotelin, VP Comarbois:

Algerien wird wachsen
Betrachtet man nur die vier Länder Marokko, Algerien, Libyen und Tunesien, so ergibt sich ein Nadelschnittholz-Bedarf, der von 2006 bis 2014 um 72 % auf rund 3,5 Mio. m3 anwuchs. Versorgt wird die Region zu 36 % von Schweden, 29 % von Österreich, 25 % von Finnland und zu 7 % von Deutschland. Benötigt wurden zuletzt 63 % Rotholz, 37 % Weißholz.
Der Bedarf der vier nordafrikanischen Länder wird heuer um 6 % zurückgehen. Für 2016 und 2017 könnte ein Bedarfszuwachs von jeweils 3 % entstehen. Das stabilisierende Land ist Marokko mit soliden BIP-Zuwächsen um die 5 % und mehr. Mit rund 2 Mio. m3-Jahresbedarf ist Algerien mengenmäßig das wichtigste Land. Nötige Infrastrukturprojekte werden den Bedarf in den kommenden Jahren erhöhen.