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Neues Sägemodul von Schmidler zum Schlitzen von Bauteilen und zur Interpolation im Werkstück © DI (FH) Marcus Schild

Abbund-Neuheiten

Ein Artikel von DI (FH) Marcus Schild | 09.06.2009 - 08:25
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Neues Sägemodul von Schmidler zum Schlitzen von Bauteilen und zur Interpolation im Werkstück © DI (FH) Marcus Schild

Die S6 Abbundanlage mit einer 360°-Neigungsachse präsentierte Schmidler, Heideck/DE, auf der Ligna. „Wir bieten mit unserer Anlage kundenangepasste Speziallösungen”, erklärte Geschäftsführer Richard Schmidler. Die S6 ist eine rationelle und vollautomatische Anlage für den modernen Holzbau.
Messeneuheit war das in der Anlage integrierte Sägemodul mit einem 11 kW starken hydraulischen Antriebsmotor zum Schlitzen von Bauteilen. „Durch eine massive Stahlkonstruktion und die Möglichkeit, Ketten von 8 bis 16 mm zu benutzen, kann im Werkstück interpoliert werden”, erklärte Mitarbeiter Horst Reindl.
Die Grundausstattung der gesamten Anlage ist optional erweiterbar. „Die Arbeitsrichtung kann dabei wahlweise links oder rechts erfolgen”, beschrieb Reindl. „Es sind Werkstückdimensionen von 300 mal 450 bis 330 mal 1300 mm möglich.” Schmidler-Abbundanlagen arbeiten mit einem patentierten, endlos und unabhängig voneinander funktionierenden Mess- und Transportsystem. „Unsere Anlagen S4 und S6 sind bei vier und fünf Achsen mit einem Walzenfräser, einem Schwalbenschwanzfräser und einem Fingerfräser für alle gängigen Verbindungen ausgestattet”, verdeutlichte Schmidler. Die Bohraggregate sind auch optional um 65° neigbar und 360° drehbar. Ebenfalls sind die Anlagen mit dem speziellen Fräswerkzeug für die Herstellung der Tiroler-Schloss-Verbindung ausgestattet. „Alle Zusatzgeräte können auch nachträglich geliefert werden. Geht nicht, gibt es nicht bei uns”, machte Schmidler deutlich.

Vertikal und horizontal

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Am Krüsi-Messestand wurde von Urs Iseli die Krüsimatic G1 vorgestellt © DI (FH) Marcus Schild

„Im Moment entwickeln wir eine vertikal und horizontal fünfachsige Abbundanlage. Im Herbst wollen wir diese präsentieren”, prognostizierte Krüsi-Geschäftsführer Urs Iseli. Die Abbundanlage Krüsimatic G1 konnten die Besucher am Stand von Krüsi, Schönengrund/CH, in Aktion sehen. „Wir haben kurz vor der Messe eine Anlage an Lignatur verkauft”, freute sich Iseli. Die Maschine zeichnet sich durch eine kompakte Bauweise aus. Der Hauptteil der Anlage misst 1,5 m. Alle Bearbeitungen werden an der gleichen Stelle ausgeführt. „Dadurch ist kein unnötiger Holztransport von einem Bearbeitungsaggregat zum andern nötig”, beschrieb Iseli. Ebenfalls ist Krüsi Hersteller der vollautomatischen Abbundanlage Lignamatic (s. Holzkurier Heft 19, S. 16). Sie ist mit einem CNC-Bearbeitungsroboter ausgestattet. Die Anlage läuft mit zehn Bearbeitungsachsen. Die Längenbearbeitung kann an sechs X-Achsen erfolgen. „Dabei ist die Bewegung bei gleichzeitiger Bearbeitung ein wichtiger Vorteil”, sagte Iseli.