9% weniger deutsches Schnittholz exportiert

Ein Artikel von Gerd Ebner | 22.05.2015 - 08:14

In Europa überwiegend rückläufiger Importbedarf, Indien verdoppelt Käufe

Mit 1,4 Mio. m³ wurden im I. Quartal um fast 9% weniger Nadelschnittholz von deutschen Sägewerken exportiert als im Vorjahr. Mitverantwortlich ist der Hauptkunde – Österreich. Die Alpenrepublik kaufte mit 190.000 m³ um 12% oder 26.000 m³ weniger. In Richtung Niederlande (–2%; 165.000 m³) waren die Ausfuhren ebenfalls rückläufig. Am stärksten ließen allerdings bisher die französischen Käufer aus: Mit 162.000 m³ beträgt hier der Minderbedarf gleich 46.000 m³. Belgien und Italien hielten sich im I. Quartal ebenfalls mit Einkäufen zurück. Italien hat mit einem Rückgang von 14% nicht einmal mehr 100.000 m³ importiert.
Kompensieren konnte Deutschland die Rückgänge teilweise in Großbritannien. Dessen Import stieg erneut: 86.000 m³ (+7%).
Indien verdoppelte seine Importe aus Deutschland auf 63.000 m³. Und auch Saudi-Arabien legte kräftig zu.

Deutschland Nadelschnittholz-Export Januar bis März 2015
	Jan-März 2014	Jan-März 2015	Diff. in %
Österreich	213	187	–12,2
Niederlande	168	165	–1,8
Frankreich	208	162	–21,8
Belgien	130	118	–9,4
Italien	110	95	–14
Großbritannien	81	86	6,9
Indien	31	63	104
Tschechien	51	62	20,5
Saudi–Arabien	36	58	62,6
China	72	47	–34,3
Polen	38	40	4,6
Übrige	435	354	–18,6
Total	1.574	1.439	–8,6