Insgesamt 200.000 geleistete Borkenkäfersuchstunden, Preisstabilität durch langfristige Verträge sowie werterhaltende Nasslager hätten einen größeren Holzpreiseinbruch nach dem Sturm Niklas verhindert, wurde betont.
Holzeinschlag sank um 13%
Der sturmbedingte Mehreinschlag aus dem Geschäftsjahr 2015 werde durch die Absenkung des Hiebsatzes in den Geschäftsjahren 2016 und 2017 wieder weitgehend ausgeglichen, so die Bayern. Konkret wurde der Holzeinschlag heuer im Vergleich zur Vorperiode um 12,9% auf 4,7 Mio. fm abgesenkt. Die Holznutzung lag damit deutlich unter dem nachhaltigen Hiebsatz. Für das Geschäftsjahr 2017 planen die BaySF mit einem nachhaltigen Hiebsatz von nur 4,9 Mio. fm.Basierend auf den Erfahrungen von Sturm „Niklas“ und dem darauf folgenden Jahrhundertsommer 2015 setzen die BaySF zudem weiter auf Vorsorge, kündigte der Vorstandsvorsitzende Martin Neumeyer an: „Wir richten noch in diesem Jahr einen sogenannten Krisenfonds beginnend mit 6 Mio. € ein und wir schaffen bayernweit werterhaltende Nasslagerkapazitäten im Umfang von 2 Mio. fm. Damit wollen wir auch bei einer künftigen Kalamität voll handlungsfähig sein. Wegen der Investition in den Krisenfonds werden die BaySF von 71 Mio. € Gewinn im Geschäftsjahr 2016 auch nur 65 Mio. € an den Freistaat Bayern abführen.“
Der ermittelte Holzzuwachs blieb mit 6,1 Mio. fm im Vergleich zur Vorperiode stabil. 1.844 ha Neukulturen wurden im Geschäftsjahr 2016 angelegt (2015: 1.883 ha). Auch der Personalstand nahm leicht ab: Er sank von 2.729 auf 2.713 Personen heuer.