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Mit dem Zusatzaggregat modul45 können Gehrungsschnitte mit stufenlos einstellbaren Winkeln direkt auf der Säge erledigt werden © Holzma

50 Jahre Plattenaufteiltechnik

Ein Artikel von Dagmar Holley (für Timber-Online bearbeitet) | 16.08.2016 - 16:21
Mitte der 1950-er Jahre ließ Erwin Jenker als selbstständiger Handelsvertreter Sondermaschinen nach eigenen Plänen bauen. Die erste Serie wurde 1965 extern gefertigt, aber bereits unter dem Namen Holzma verkauft. 1967 startete Jenker die eigene Produktion: eine Horizontalsäge mit unter Tisch laufendem Sägeaggregat zum Aufteilen von Massivholz. Das Modell verfügte bereits über einen hydraulischen Antrieb. Die nächste Sägewerkgeneration wurde von Sohn Detlef entwickelt und diente zum Aufteilen melaminbeschichteter Spanplatten. 1970 wurde die erste Plattenaufteilsäge mit Druckbalken, elektronischer Steuerung und Vorritzaggregat ausgeliefert.
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Erinnerung an längst vergangene Tage: Holzma Typ41 © Holzma

Das Unternehmen wuchs, man errichtete einen neuen Firmensitz. Die erste Anlage zum Aufteilen von Streifen wurde nach England geliefert und verfügte über eine vollautomatische Abstapelung der Schnittpakete. Die Wachstumsraten und der Exportanteil stiegen. Man lieferte nach Nordamerika, Australien und Fernost.
1987 trat Holzma, Calw-Holzbronn/DE, der Homag-Gruppe bei. Zusammen bietet man heute ein breites Portfolio rund um den Zuschnitt sowie ein großes Vertriebs- und Servicenetz. Bei allen Baureihen steht Flexibilität bei der Maschinenkonfiguration im Vordergrund. Modular erweiterbare Gesamtlösungen organisieren die Prozesse vom Lager über die Säge zum fertigen Produkt. Mit der Maschinensteuerung CADmatic und dem Optimierungsprogramm Schnitt Profit(t) bietet man zwei der wichtigsten Softwarelösungenfür den Zuschnitt von Holz-, Holzwerkstoff- und Kunststoffplatten an.
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Mit dem Zusatzaggregat modul45 können Gehrungsschnitte mit stufenlos einstellbaren Winkeln direkt auf der Säge erledigt werden © Holzma

Das Jubiläum feiert man mit Produktneuheiten. Ein Schritt in Richtung Losgröße 1 ist die HPS 320 flexTec. Die Aufteilzelle ist für das Bearbeiten von Einzelplatten ausgelegt. Voll automatisierte Abläufe und Nachschnitte definieren den Teilefluss neu. Die HPP 300 multiTec vereint gleich drei Bearbeitungsschritte – Sägen, Bohren und Fräsen – und liefert montagefertige Elemente für Fassaden, Trennwände oder zur Herstellung von Betonverschalungen. Mit dem Zusatzaggregat module 45 können Gehrungsschnitte in stufenlos einstellbaren Winkeln gleich direkt auf der Säge erledigt werden. Für viele Modelle kann auch das Bediener-Assistenz-System, das die Bedienung intuitiver gestaltet, nachgerüstet werden.