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Etwas mehr als ein Drittel der österreichischen Bauvorhaben wurden 2014 in Fertigbauweise ausgeführt. Das bedeutet eine Stagnation im Vergleich zu den Vorjahren. Ab 2017 erwartet man sich deutliche Verbesserungen © Interconnection Consulting

34,5% bauen in Österreich ein Fertighaus

Ein Artikel von Kathrin Lanz (für Timber-Online bearbeitet) | 12.10.2015 - 16:27
34,5% der in Österreich errichteten Ein- und Zweifamilienhäuser wurden 2014 in Fertigbauweise ausgeführt – davon 80% in Holzriegelbauweise. Das hat Interconnection Consulting im Auftrag von Griffner analysiert.

Wie gebaut wird

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Etwas mehr als ein Drittel der österreichischen Bauvorhaben wurden 2014 in Fertigbauweise ausgeführt. Das bedeutet eine Stagnation im Vergleich zu den Vorjahren. Ab 2017 erwartet man sich deutliche Verbesserungen © Interconnection Consulting

Mit einem Umsatz von 749 Mio. € war 2014 laut Griffner ein Stagnationsjahr. Von 4808 verkauften Fertighäusern wurden 41,7% belagsfertig und 24,2% schlüsselfertig ausgeführt. Während österreichische Bauherren bei den Ausbaustufen durchaus bereit sind, für die sichere und bequeme Variante mehr zu bezahlen, geht die Investitionsbereitschaft in ein Passivhaus deutlich zurück. Lediglich 5,5% der im Vorjahr verkauften Fertighäuser wurden in Passivhausstandard ausgeführt. Niedrigenergiehäuser halten hingegen einen Anteil von 94%, was laut Griffner nicht zuletzt mit der Wohnbauförderung zu tun hat, die einen Heizwärmebedarf von weniger als 36 kWh/m2a voraussetzt. Beinahe 80% der Fertighäuser werden in Holzriegelbauweise errichtet. 58% der Befragten sind bereit, mehr zu zahlen, wenn ihnen dafür eine nachhaltige Bauweise geboten werden.

Wo gebaut wird

Während der Fertighausmarkt in Wien und Vorarlberg noch länger auf Wachstum warten muss, konnte der Marktanteil in Niederösterreich verbessert werden. Bis 2018, so die Prognose, sollen sich die Verkäufe um bis zu 2,4% verbessern. Auch in der Steiermark könnte der Fertighausbau in drei Jahren ein Plus um 2,6% aufweisen. Mit deutlichen Wachstumsschüben rechnen die Experten von Interconnetion Consulting aber erst ab 2017.