200.000 Mal pro Sekunde messen

Der neue Sensor Rapidoscan ist für die Holzverarbeitung interessant. Entwickelt wurde er vom österreichischen Unternehmen „dieEntwickler Elektronik“ (dEE). Demnach handelt es sich bei diesem System um das „weitaus schnellste, messende Lichtgitter am Markt.“ Ein erstes Exemplar der Ausführung „Classic“ wurde kürzlich an die Universität Osnabrück geliefert. Doch auch im Industriealltag wird der Rapidoscan seinen Platz finden. Er dient etwa dazu, schnell bewegte Gegenstände zu erfassen, zu messen und zu zählen. Damit sind eine Reihe von Anwendungen denkbar: etwa die Vermessung von Rundholz und Brettern oder die Erkennung von Hackschnitzeln in Fallrohren.

Der Sensor ist in den Längen von 16 bis 200 cm in 16 cm-Schritten erhältlich. Er hat eine Auflösung von 2,5 mm. Über eine echtzeitfähige EtherCAT-Schnittstelle mit integriertem Switch werden die Messdaten ausgegeben. Weitere Ethernet-basierte, IRT-taugliche Feldbussysteme folgen im Laufe des Jahres. Einsatzmöglichkeiten sieht dEE auch bei schnellen Trigger-Applikationen, der Detektion kleinster Objekte bei hohen Geschwindigkeiten und präzisen Objektvermessungen. Der Rapidoscan benötigt für die Auswertung eines Strahls nur 5 ?s. Ist nur ein Messstrahl aktiviert, arbeitet er mit 200.000 Messungen pro Sekunde. Damit könne er sogar manche Kamerasysteme ersetzen, heißt es seitens der Hersteller. Der Rapidoscan gibt die gemessenen Analogdaten jedes einzelnen Strahls in Echtzeit aus. Er weist damit die Funktion einer einfachen Zeilenkamera auf.

Erstmals in dieser Klasse ist auch ein WLAN-Interface verfügbar. Damit werden das Parametrieren und Visualisieren wesentlich einfacher. Die Einstellungen können übersichtlich per Tablet oder Smartphone vorgenommen werden.