In einer Sägelinie bearbeiten die Aggregate die Stämme im Längstransport einzeln nacheinander. Für die mehrseitige Bearbeitung muss das Holz dafür zwischen den einzelnen Bearbeitungsvorgängen um 90° gedreht werden. August Prechtl, Geschäftsführer von Prechtl Technik, ist überzeugt: „Bei den immer schneller werdenden Sägelinien kommen die technisch bekannten Drehvorrichtungen an ihre Grenzen. Die Leistung der Sägelinie ist damit beschränkt.“
Aufgrund dieser Nachteile entwickelte Prechtl ein neuartiges, patentiertes Drehsystem. Das Ziel der Erfindung war es, eine Drehvorrichtung mit wenig räumlicher Länge und niedrigem Energieaufwand durch minimierte bewegte Massen zu schaffen. Die neue Vorrichtung, die bereits seit Anfang Januar in den Holzwerken Dold in Buchenbach/DE im Einsatz ist, benötigt bei der Leistungsfähigkeit einer Doppeldrehvorrichtung nicht mehr Platz als eine einfache Ausführung. Aufgrund des Einsatzes von wenig bewegten Massen und weil der Umkehrmechanismus (Abbremsen auf null und in Gegenrichtung wieder Beschleunigen) auf ein Minimum reduziert wurde, ist die Drehvorrichtung energieeffizient und sehr schnell. Prechtl verspricht: „Trotz hoher Leistungsfähigkeit hat die neuartige Drehvorrichtung eine sehr kompakte und einfache Bauweise. Dies wirkt sich positiv auf die Anschaffungs, Wartungs- und Energiekosten aus.“