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Totholz bietet Lebensräume für Großpilze und Holz abbauende Käferarten © Nationalpark Kalkalpen

18.000 ha mehr nutzungsfreie Waldflächen

Ein Artikel von Elisabeth Feichter (für Timber-Online bearbeitet) | 14.07.2015 - 08:53
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Totholz bietet Lebensräume für Großpilze und Holz abbauende Käferarten © Nationalpark Kalkalpen

Mit der bundesweit einmaligen Naturschutzstrategie hat die Landesregierung Baden-Württemberg den Naturschutz ins Zentrum der Politik gerückt, meldet ForstBW. Bis 2020 will der Landesbetrieb ForstBW die Prozessschutzflächen von 14.900 ha auf etwa 33.000 ha beziehungsweise 10 % der Staatswaldfläche erhöhen. Dies verkündete Landesforstpräsident Max Reger im Rahmen der „Gesamtkonzeption Waldnaturschutz ForstBW“ am 13. Juli. Die Grundlagen für diese Entscheidung sind das Bekenntnis der ForstBW zum Prozessschutz sowie das 10%-Ziel gemäß nationaler Biodiversitätsstrategie (Koalitionsvertrag Baden-Württemberg 2011-2016).

Erweitert beziehungsweise neu ausgewiesen werden Bannwaldflächen (von 2.500 ha auf 9.500 ha), Habitatbaumgruppen (von 800 ha auf 4.500 ha) sowie Waldrefugien (von 3.800 ha auf 10.000 ha). Diese nutzungsfreien Flächen werden ergänzt durch die Ausweisung von zusätzlichen Kernzonenflächen im Nationalpark Schwarzwald und im geplanten Biosphärengebiet Südschwarzwald.