German Pellets: bessere Zahlen, aber Rating gesenkt

German Pellets, Wismar, hat Ertrag und Umsatz im III. Quartal verbessert. Das EBITDA stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 16% auf 37 Mio. €. Der Rohertrag legte um 12% auf 94 Mio. € zu. Die Rohertragsmarge verbesserte sich von 22% auf 24%. Von Juli bis September verbuchte German Pellets 393 Mio. € Umsatz.

Trotz des Ergebnisses hat Creditreform am 26. November das German Pellets-Unternehmensrating von BB+ auf BB angepasst. Grund dafür sei die „expansive, aber strategisch nachvollziehbre Investitionspolitik“, heißt es. Das habe die Verschuldung ausgeweitet und wesentliche Deckungskennzahlen verschlechtert. Das ist die bereits zweite Herabstufung binnen dreier Monate. Erst am 19. August wurde die Einstufung von BBB (watch) auf BB+ gesenkt. 

Im Quartalsbericht berichtet German Pellets von der Unterzeichnung eines riesigen Liefervertrags. Bis zu 5 Mio. t Industriepellets wird ein nicht genanntes, europäisches Kraftwerk beziehen. Lieferbeginn ist voraussichtlich Mitte 2016. Zum Vergleich: Der gesamte Pelletsverbrauch Europas wurde im Vorjahr auf gut 15 Mio. t geschätzt.

Die Verbrennung von Industriepellets in Krafwerken ist laut German Pellets ein Wachstumsmarkt. Das Unternehmen rechnet mit weiteren Lieferverträgen dieser Art. Dabei sollen neben selbst produzierte Indsutriepellets auch Handelsware anderer Hersteller vertrieben werden.