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Der Papiermarkt zieht wieder an © VDP - Verband Deutscher Papierfabriken

UPM legt vier Papiermaschinen still

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 14.11.2014 - 08:27
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Der Papiermarkt zieht wieder an © VDP - Verband Deutscher Papierfabriken

UPM Kymmene, Helsinki, legt vier Papiermaschinen still. Betroffen sind die Werke Chapelle/FR (Zeitungspapier), Shotton/UK (Zeitungspapier), Jämsänkoski/FI (grafisches Papier) und Kaukas/FI (gestrichenes Papier). Der Betrieb soll bis Ende 2015 beendet werden. 800.000 t/J Produktionskapazität fallen damit vom Markt. Gegenwärtig erzeugt UPM noch 11,6 Mio. t/J Papier. 550 Arbeitsplätze werden abgebaut. An allen vier Standorten wird weiterhin mit bestehenden Papiermaschinen produziert.

Zusätzlich werde die Supply-Chain-Planung und Auftragsverwaltung von UPM Paper ENA (Europa und Nordafrika) in den deutschen Niederlassungen Augsburg und Dörpen zentralisiert.

UPM erwartet sich damit ab Ende 2015 Einsparungen von 150 Mio. €/J. Davor schlägt die Restrukturierung jedoch mit Einmalkosten von 80 Mio. € und weitere 100 Mio. € Sonderabschreibungen zu Buche. Diese werden im Abschluss des laufenden Quartals berücksichtigt.

Mit der Schließung reagiert UPM auf den strukturell sinkenden Markt an Druckpapier in Europa. Obwohl heuer die Papierproduktion wieder schwarze Zahlen schrieb, sei die Auslastung auf "unakzeptabel niedrigem" Niveau, sagt CEO Jussi Pesonen in einer Pressemitteilung.