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Archiv © Heidelbauer

Arbeitskreis Laubholz schließt sich Kritik an Kartellamt an

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 22.09.2014 - 11:09
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Der Arbeitskreis Laubholz der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH) warnt in einem Positionspapier vor den Folgen des Kartellverfahrens in Baden-Württemberg. Laubholzverarbeiter seien von den Ermittlungen des Bundeskartellamts zwar nicht direkt betroffen. Trotzdem fürchtet die Branche negative Auswirkungen, weil sich Änderungen bei der Nadelholzvermarktugn auch auf das Laubholz auswirken werden. Man schließt sich daher der Kritik an einem Verbot der gebündelten Holzvermarktung durch Landesbehörden an: Sinkende Betreuungsintensität und kleinteilige Strukturen würden die Rundholzversorgung verschlechtern und Zusatzkosten verursachen. Aufgrund des heterogenen Sortiments seien Laubholzbetriebe besonders auf die professionelle Bündelung und Bereitstellung angewiesen, heißt es.

Der Arbeitskreis ersucht daher das Kartellamt von seiner Position abzurücken. Waldbesitzartenübergreifende Holzvermarktung soll unbeanstandet bleiben. Das entsprechende Schreiben wurde von 34 Mitglieder und Unterstützer des Laubholzkreises im DeSH signiert und in der Vorwoche an die Wettbewerbshüter übermittelt. Die unterzeichnenden Unternehmen repräsentieren drei Viertel des deutschen Laubholzeinschnittes.