Ursprünglich sollte das Gebäude in der jährlichen Winterpause abgebaut und eingelagert werden. Dieser Plan erwies sich jedoch als zu kosten- und platzintensiv. Daher rückte man den entstandenen Verfärbungen und Verschmutzungen nun mit Hochdruck zu Leibe – eine Herausforderung angesichts des Quell- und Schwindverhaltens des Hauptbaustoffs. So wurde aber ein unnötiger Materialabtrag vermieden.
Ein fünfköpfiges Team befreite innerhalb von drei Tagen Bühnen, Zuschauerränge und -zugänge sowie die Dachunterseiten von Gummiabrieb, Lackrückständen und weiteren Umwelteinflüssen. Zum Einsatz kamen dabei drei Hochdruckreiniger, ein Nass-/Trockensauger sowie eine kompakte Scheuersaugmaschine – alles aus dem Hause „Kärcher“. 90° C-heißes Wasser wurde mit einem Druck von 100 bar durch eine 40°-Düse in Faserrichtung auf das Holz gebracht. Die hohe Temperatur und der vergleichsweise niedrige Druck gewährleisten ein schnelles Abtrocknen der Oberfläche. Zudem verhindern sie das zu tiefe Eindringen des Wassers in die Oberfläche bei der Hochdruckreinigung.
Zur Beschleunigung der – durch den Freilufteinsatz ohnehin raschen – Abtrocknung, wurde die vorhandene Restfeuchte mit einem Nass-/Trockensauger aufgenommen. Um Sprühnebel zu vermeiden und damit keine gelagerten Requisiten zu beschmutzen, griff man im Bühnenbereich zu einer kompakten Scheuersaugmaschine. Diese bringt Reinigungswasser aus, scheuert und saugt die Waschflotte wieder auf. Alles in einem Abwasch.