Holzschutz in neuer Dimension

Hubert Lengheim glaubt, mit seiner neuesten Erfindung eine neue Dimension des Holzschutzes erreicht zu haben. Nicht zum ersten Mal wartet der Niederösterreicher mit einer neuen Idee auf. Mit seinem Unternehmen, Lengheim Consulting und Entwicklung, Bockfließ, geht er oft den „unbequemen“ Weg. „Innovationen bedürfen meist eines Durchbruchs der Bequemlichkeit“, ist Lengheim überzeugt. Diesmal handelt es sich bei dem Durchbruch um ein Holzschutzmittel namens Kawatech. Auf Beton oder Glas wurde sein Produkt in gering abgewandelter Form bereits erfolgreich angewandt, etwa beim Bundeskanzleramt oder Parlament. Nun kann Lengheim auch Holz mittels eines transparenten diffusionsoffenen Anstrichs vor schädlichen Witterungseinflüssen (Sonnenlicht/UV-Strahlen, Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen) schützen. Von der Holzforschung Austria wurde die Wirksamkeit auf dem natürlichen Untergrund bestätigt. Der Anstrich kann mit dem Pinsel oder einer Walze aufgetragen werden, lässt sich aber ebenso aufsprühen. Dabei wird der Holzschutz nicht fix mit dem Untergrund verbunden. „Natürlich muss der Untergrund glatt sein, um Rückstandslosigkeit beim Abziehen des folienbildenden Anstrichs erreichen zu können“, gibt Lengheim zu bedenken. Das Entfernen des Anstrichs kann beispielsweise beim Recyceln relevant werden. Viele Anwendungsgebiete sind denkbar. Holzhäuser, Holzzäune und Fassaden eignen sich beispielsweise. Um die richtige Handhabe mit seinem Produkt garantieren zu können, will Lengheim seinen Anstrich nur fachkundigen und im Holz verarbeitenden Gewerbe tätigen Personen zum Kauf anbieten. „Damit wird Exklusivität gewahrt und die richtige Anwendung gewährleistet“, ist sich der Unternehmer sicher. Lengheim will ein Netzwerk an Vertragspartnern aufbauen und damit regionale Ansprechpartner in ganz Österreich schaffen.