Fünfachser kommt zur Ligna

Ein Artikel von Robert Kittel | 02.05.2013 - 13:51
Die unter dem Namen Format 4 vermarkteten Gewerbemaschinen aus der Felder Gruppe, Hall/Tirol, decken alle denkbaren Bearbeitungsvorgänge in der Tischlerei ab. Das umfassende Maschinenprogramm reicht vom Plattenzuschnitt über Formatkreissägen, Hobel-, Kantenanleim-, Bohr- und Breitbandschleifmaschinen bis zum CNC-Bearbeitungszentrum. Regelmäßig bringt man weitere Modelle auf den Markt.

Auf der BWS war vor allem eine Dickte für die Basisausstattung interessant, die serienmäßig mit einer Spiralmesserwelle ausgerüstet ist. Statt teurer Spiralmesser werden quadratische Standardwendeplatten verwendet. Bei Scharten muss nicht das gesamte Messer getauscht sondern lediglich die betroffene Wendeplatte gedreht werden. Mit der Profit H 30 hat der Maschinenhersteller auch ein Stabbearbeitungszentrum zur Fenster-Einzelteilfertigung im Programm. Bei 5130 mm Bearbeitungslänge und 1360 mm Bearbeitungstiefe sind damit auch Umfälzarbeiten möglich. Das Modell Profit H 10 ist mit seinem Matrix-Vakuumtisch für Nestingarbeiten ausgelegt. Der serienmäßige Linearwechsler mit bis zu 36 Plätzen soll besonders schnelle Werkzeugwechsel ermöglichen. Eine integrierte Entladeeinheit am Portal kann fertige Teile etikettieren und auf einen Entladetisch verschieben. Und eine Reihe von Zusatzaggregaten erlaubt die Anpassung der H 10 an unterschiedliche Anforderungen.

Für die Ligna kündigt Format 4 eine Fünfachs-CNC an, der inzwischen wahrscheinlich meistverkauften Maschinengattung. Tischler bevorzugen Fünfachser wegen der flexibleren Einsatzmöglichkeiten. Die Preisdifferenz zum Drei- und Vierachser soll inzwischen relativ gering sein, heißt es bei Felder. Fachleute schätzen, dass ein Vierachser mit Nebenaggregaten bald genau so viel kosten dürfte wie ein Fünfachser, der wegen seines flexibleren Fräskopfes aber kaum teure Nebenaggregate benötigt.