Ansprüche an Spiralfördersysteme

Ein Artikel von Kathrin Lanz | 03.09.2014 - 11:18
Der Förderspiralenproduzent Wildfellner aus dem steirischen Buchenkirchen hat einen Großauftrag in Lettland umgesetzt. Ein Pelletswerk orderte ein Spiralfördersystem, das besonderen Ansprüchen genügen musste. Der Materialaufnahmetrichter musste einem Fassungsvermögen von 40 m3 entsprechen, eine Förderleistung von 360 m3/h wurde benötigt und Brückenbildungen sollten vermieden werden. Zudem sollte die Übergabe vom Vertikaltransport in das Einbringsystem in etwa 15 m Höhe stattfinden. Um dem Kunden ebenso die Sicherheit eines redundanten Systems zu geben, wurde eine Dreifachanlage umgesetzt. In den Aufgabetrichter installierte man Rührwerke, welche die zu erwartende Brückenbildung bei Holzhackgut auflösen oder gar nicht entstehen lassen sollen. „Eine Applikation, die wir nicht jeden Tag auf den Tisch bekommen“, betont Geschäftsführerin Herta Wildfellner und streicht den Wert des Projekts für das Unternehmen hervor.
Wildfellner Fördersysteme werden als Rohr- oder Trogförderer mit einer innen liegenden Förderspirale ohne Mittelwelle ausgeführt. So können horizontale Längen von bis zu 36 m mit nur einer Spirale und einem Antriebsmotor realisiert werden. Das Unternehmen beliefert außer den Zielmärkten Holz und Energie ebenso die Märkte Recycling und Abfall mit Förderspiralen für Schüttgüter in der Materiallänge von 0,03 bis 400 mm und für Mengen bis zu 600 m3/h.