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100?m hoher Timbertower-Windkraftturm aus BSP (von KLH und Stora Enso) © Timbertower

Purer Hochbau

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 12.02.2015 - 18:13
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100?m hoher Timbertower-Windkraftturm aus BSP (von KLH und Stora Enso) © Timbertower

Regelmäßig berichtet der Holzkurier über spektakuläre Holzbauten. Die Grenzen dessen, was mit dem natürlichen Baustoff realisiert werden kann, haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verschoben. Noch vor fünf Jahren war ein acht-, dann ein zehngeschossiger Wohnbau der Rekordhalter. Nun wird in Norwegen ein 14-geschossiges Holzgebäude namens „Treet“ mit 49 m Höhe errichtet. Gleich doppelt so hoch ist der 2012 geschaffene Timbertower-Windkraftturm. Und das im Vorjahr eingeweihte Elefantenhaus im Zoo Zürich ist die erste tragende Schalenkonstruktion aus Brettsperrholz – und was für eine! Filigraner hat sich die Massivholzbauweise wohl noch nie präsentiert.
All diese Gebäude sind Musterbeispiele für ambitionierten und innovativen Einsatz von Brettsperrholz. Die Elemente stammen – bei den genannten Beispielen – von drei Herstellern: Stora Enso (Timbertower), KLH (Timbertower) und Merk Timber (Elefantenhaus und 14-Geschosser). Deren Produktionsweisen sind unterschiedlich. Der eine verwendet Vakuumpressen, die anderen Hydraulik. Einer verleimt die Schmalseiten, die anderen lassen die Fugen offen.
Doch was alle eint, ist der verwendete Klebstoff: die HB-S-Linie vom Schweizer Marktführer Purbond.

Guter Klebstoff ist flexibel

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Frei tragende Netzkuppel des Elefanten-hauses im Zoo Zürich (BSP von Merk Timber © Hannes Plackner

Dass die Schweizer heute über 90 % Marktanteil haben, ist kein Zufall. „Ein guter Klebstoff muss alle Presssysteme abdecken“, betont Geschäftsführer Walter Stampfli. Das gilt für schnelle Hydraulikpressen ebenso wie für manuell befüllte. Der Klebstoff muss ohne Aufheizen verlässlich aushärten. Er muss tolerant auf unterschiedliche Holzfeuchten reagieren und unvermeidliche Fugendicken über der Fläche tolerieren.
Dass Klebstoffe frei von Formaldehyd und Lösemittel sind, wird immer wichtiger. „Und dann muss er natürlich problemlos anwendbar sein“, schließt Stampfli.
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14-geschossiger Wohnbau "Treet" in Bergen (BSP von Merk Timber) © Artec 3 Secsti Sweco