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Lars Schmidt, Hauptgeschäftsführer des DeSH © DI Martin Heidelbauer

Nordrhein-Westfälischer Staatswald wird Stiftung

Ein Artikel von Günther Jauk (für Timber-Online bearbeitet) | 30.01.2015 - 13:02
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Lars Schmidt, Hauptgeschäftsführer des DeSH © DI Martin Heidelbauer

Die Nordrhein-Westfälische (NRW) Landesregierung beabsichtigt im Zuge der jüngst verabschiedeten Biodiversitätsstrategie landeseigene Naturschutzflächen in eine Stiftung einzubringen. Damit würden der ansässigen Säge- und Holzindustrie rund 60.000 von 120.000 ha Staatswald nicht mehr zur Bewirtschaftung zur Verfügung stehen, berichtet die Deutsche Säge- und Holzindustrie (DeSH).

Reginale Holzverarbeiter zeigen sich über den geplanten Schritt weinig erfreut. „Die Stiftung mit einer schwerpunktmäßigen Ausrichtung auf Naturschutz würde die Versorgungssituation der hiesigen Unternehmen mit Holz aus der Region weiter verschärfen“, meint etwa Lutz Schmelter, Geschäftsführer von Josef Schmelter, Lennstadt. DeSH Geschäftsführer Lars Schmidt beschreibt das Problem wie folgt: „Wir haben im NRW vergleichsweise hohe Verarbeitungskapazitäten im Nadelholz, was angesichts der Zunahme des Laubholzanteils in deutschen Wäldern allgemein zukünftig ein großes Problem darstellen wird.“ Nutzungsverzicht beziehungsweise Nutzungseinschränkung auf 60.000 ha Staatswald würden dieses Problem weiter verstärken.