Versorgung ist und bleibt Hauptthema

Ein Artikel von Dinah Urban (für Timber-Online bearbeitet) | 22.01.2015 - 08:22
Sein 65-jähriges Bestehen feierte der Deutsche Holzwirtschaftsrat (DHWR) am 11. November in Berlin. Unter den Gästen der Veranstaltung begrüßte Präsident Hubertus Flötotto neben ehemaligen Präsidenten des DHWR auch die CDU-Bundestagsabgeordneten Alois Gerig und Cajus Caesar sowie den Präsidenten des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR), Georg Schirmbeck.

Im Gründungsjahr 1949 war die Holznot das bestimmende Thema. Hervorgerufen wurde sie vor allem durch die Reparationsleistungen und die großen Mengen Holz, die für den Wiederaufbau benötigt wurden. Ganz Europa lechzte nach Rohholz. Flötotto bemerkte darin eine Parallele zur aktuellen Situation: „Der Bedarf an Rohholz für die energetische und stoffliche Verwertung ist hoch.“ Zwar zeige die Bundeswaldinventur, dass die Nachfrage aus heimischen Wäldern gedeckt werden könne, jedoch sei der Gedanke an spätere Generationen noch nicht ausreichend in der Bevölkerung verankert. „Das wichtigste Ziel des DHWR in den kommenden Jahren ist es, das nachhaltige Bauen mit Holz voranzubringen“, führte Flötotto aus.

Gegründet wurde der „Holzwirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes“ am 13. Juli 1949. Er setzte sich aus den damaligen Spitzenverbänden der Säge-, Furnier- und Holzindustrie sowie des Holzhandels zusammen. Ziel war es, ein einheitliches Sprachrohr der Holzwirtschaft zu bilden. Zu den Aufgaben gehörten bereits damals die Beratung der Ministerien und die Vertretung der deutschen Holzwirtschaft in ihrer Gesamtheit. Darüber hinaus sollte ein runder Tisch als Plattform zum Austausch der Verbände der gesamten Holzwirtschaft geschaffen werden. Heute vertritt der DHWR über seine 15 Mitgliedsverbände rund 650.000 Beschäftigte aus über 70.000 Betrieben, die zusammen einen jährlichen Umsatz von etwa 120 Mrd. € generieren.