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„Schätzchen“ im Dauereinsatz
Scharfer Hacker trotz mehr als 10.000 Betriebsstunden
Ein Artikel von Martin Heidelbauer (bearbeitet für Timber-Online) | 03.12.2014 - 22:00
Der Forstunternehmer Matthias Möller aus Willingen/DE begeht heuer ein Dreifachjubiläum: Er feiert seinen 30-jährigen Geburtstag, das Unternehmen besteht seit zehn Jahren und sein mobiler Trommelhacker Chippo 5010 C von Komptech hat die „magische Grenze“ von 10.000 Betriebsstunden überschritten.
Mehr als 2500 Betriebsstunden pro Jahr ist der robuste und langlebige Chippo 5010 C bei mir im Einsatz. Das schafft nicht jeder Hacker und die Arbeit ist alles andere als einfach“, lobt Möller. Im März 2010 wurde der auf einem dreiachsigen Man-Lkw aufgebaute Trommelhacker von Komptech in Dienst gestellt. Der Antrieb erfolgt direkt mithilfe eines eigens entwickelten Getriebes über den 480 PS Lkw-Motor. Bis zu 75 cm starke Holzstämme können gehackt werden. Zusätzlich ist ein Holzspalter vorhanden. Neben dem serienmäßigen Gebläse mit Ausblasrohr ist der Austrag alternativ über ein Förderband möglich. Bedienung und Steuerung erfolgen über den Beifahrersitz in der Fahrerkabine.
Geschätzter Hacker
Thomas Fischer, langjähriger Mitarbeiter von Möller, ist eigentlich der Einzige, der den Mobilhacker bedient: Sein „Schätzchen“, nennt er den Chippo 5010 C, der im Vertretungsfall sonst nur vom Chef selbst gefahren wird. „Diese Regelung hat sich bewährt, denn Thomas achtet schon sehr auf sein Gerät wie auch auf die Einhaltung der Wartungsintervalle. Zudem geht er mit dem Hacker sehr materialschonend um“, fügt der Forstunternehmer an. Größere Ausfälle habe es während der gesamten Laufzeit nicht gegeben. „Wenn etwas klemmte, haben wir das gemeinsam mit Komptech gelöst. Wir mussten niemals nachhaken oder uns gar beschweren“, sagt Möller anerkennend. „Der Verschleiß hängt insbesondere vom Material ab, das wir verarbeiten müssen“, erklärt Möller. An einem Einsatzort in der Nähe von Bad Camberg/ DE hat er gezeigt, wie die Verarbeitung von Pappelstammholz, Waldrestholz und Kronenholz abläuft. Das Material liegt in einem großen Holzpolter und soll möglichst schnell ohne weitere Separierung als Biomasse verarbeitet werden. „Eine ideale Aufgabe für den Chippo, der die Hackschnitzel direkt in die 40 m3 fassenden Container des Transport- und Handelsunternehmens Reuss bläst“, beschreibt Möller. Neben der passenden Transportlogistik sei vor allem die Geschicklichkeit von Maschinist Fischer gefragt, der die Holzqualitäten einschätzen und die -aufgabe so steuern muss, dass es zu keinem Stillstand kommt. Zu dicke Stämme werden vorsichtig gespalten. Trotz erhöhter Aufmerksamkeit könne man nicht verhindern, dass Steine und andere Störstoffe mit in die Hacktrommel gelangen. Komptech hat darauf reagiert und auf der Interforst in München ein neues Störstoffsicherheitskonzept für den Chippo präsentiert. Dabei wird bei Überlastung durch einen Störstoff das Zerkleinerungswerkzeug mithilfe einer Scherschraube und wegschwenkender Klingenaufnahmen wirkungsvoll geschützt.
Sparsam und trotzdem leistungsstark
Für den Forstunternehmer sei der Chippo 5010C zurzeit immer noch das ideale Gerät für seine Ansprüche. „Als Dreiachser ist der Chippo besonders wendig und auch auf kleinen Waldwegen gut einsetzbar. Enge Baustellen machen keine Pro-bleme und wir sind mit dem Fahrzeug flexibel und schnell vor Ort. Der sparsame Spritverbrauch liegt im Schnitt bei 35 l/h. Dies ist bei den teilweisen harten Einsatzbedingungen mehr als hervorragend. Bis zu 220 srm/h können erzeugt werden“, verdeutlicht Möller.
Hohe Hackschnitzelqualität
Die Qualität der Holzhackschnitzel sei hoch. „Selbst bei nicht optimalem Ausgangsmaterial ist der Feinkornanteil immer noch gering und genau das macht den Unterschied zu anderen Hackern aus“, betont Möller. Die offene Bauweise der Trommel, die optimal platzierte Gegenschneide, der verstellbare Messervorgriff und unterschiedliche Siebkörbe seien dafür verantwortlich, dass mit dem Chippo eine gleichmäßige Stückigkeit der Hackschnitzel mit minimalen Feinanteilen erzielt werden kann.
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