Konjunktur in der Maschinenindustrie
Hinsichtlich der Branchentrends gibt es in der Maschinenindustrie eine einheitliche Marschrichtung, welcher sich auch Weinig anschließt:
- Ressourceneffizienz in der maschinellen Bearbeitung (Automatisierung, mehr Ausbeute, Scanner)Maschinen und Anlagen werden modularisiert (Baukastensystem).Losgröße 1 durch Flexibilisierungerhöhte Energieeffizienz (etwa bei der Absaugung)Einsatz von Smarttech (für einheitliche Maschinenbedienung) sowie Expertensystemen, welche komplexe Prozesse beherrschenSimplifizierung der Maschinen (Rüstzeit, Bedienelemente, automatische Werkzeugwechsler)
Solide Marktentwicklung erwartet
Die Situation bei Weinig ist laut dem Vorstandsvorsitzenden nach wie vor von der Konsolidierung geprägt. Als Beispiele hierfür nannte Pöschl die Verlagerung der Werkzeugproduktion von der Schweiz nach Tauberbischofsheim, die Effizienzsteigerung in der Teilefertigung sowie die Fokussierung auf Zukunftsmärkte. In den nächsten 24 Monaten lauten die Ziele unter anderem: Ausbau des Servicegeschäfts sowie Innovationsoffensive. Letztere stellte man auf der Intech unter Beweis.
Technikoffensive
Neu in der Weinig-Familie ist der Hydromat 45. Diese robuste Ausführung eignet sich besonders für das Hobeln von KVH, BSH oder Blockhausbohlen. Die Maschine verfügt über eine Jointeinrichtung und bietet für ihren Einsatzbereich die richtige Mischung aus Größe, Breite und Schnelligkeit.
Beim Powermat 2400 zeigte Weinig das System „intelligentes Profilieren“. „Damit ist es möglich, 3D-Strukturen in einem Durchlauf zu fertigen“, führte Müller aus und nannte als Einsatzbeispiele die Möbel-, Fußboden- und Sargindustrie sowie Produkte für Wandpaneele.
Anforderungen an Fenster gerecht werden
Es fängt beim Zuschnitt an
Bei der Endenbearbeitung, sprich den Keilzinkenanlagen von Grecon, stand das Glue Eye-System im Mittelpunkt: Es überwacht die Leimangabe und schleust nicht passende Teile schon vor dem Verpressen aus.
Erstmals bei der Intech war die Weinig-Tochter Holzher dabei: Der Spezialist für die Holzwerkstoff-Bearbeitung hatte sein vertikales CNC-Bearbeitungszentrum Evolution für die vierseitige Komplettbearbeitung, die Kantenanleimmaschine Lumina sowie die Multirex-CNC-Maschine mit im Gepäck.
Weinig Concept, bekannt für schlüsselfertige Anlagen, präsentierte eine Produktionslinie für Massivparkett sowie ein System der Blockverleimung. Letzteres wird bei einem Massivholzplatten-Hersteller in Deutschland in Betrieb gehen. „Mit dem Patent ,Blockverleimung mit Stumpfstoß‘ setzen wir ein weiteres Zeichen für effiziente Ressourcennutzung“, ist Müller überzeugt. Im verleimten Block werden Holzfehler gebunden und brechen nicht, wie bei der stäbchenbasierten Mittellagenfertigung, aus. Das Resultat zeigt sich in einer effizienten Rohstoffnutzung.
Weinig-Gruppe
Hauptsitz: Tauberbischofsheim/DEVorstand: Wolfgang Pöschl (Vorsitzender), Gerald Schmidt, Gregor Baumbusch (ab 1. Januar)
Mitarbeiter: 2.150
Umsatz: 320 Mio. € (erwartet 2014)
Geschäftsbereiche: Profilieren, Zuschnitt und Verleimen, Fenster und CNC-Technologie, Endenbearbeitung, Holzwerkstoffe