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Weiterhin gefragt: Eiche © DI (FH) Martina Nöstler

Laubholzsäger warnen vor Flächenstilllegungen

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 26.08.2014 - 11:53
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Weiterhin gefragt: Eiche © DI (FH) Martina Nöstler

Flächenstilllegungen und Nutzungseinschränkungen besorgen die deutsche Laubholzbranche. Unsicherheit bringen das Verschlechterungsverbot gemäß Fauna-Flora-Habitat (FFH) und Auflagen durch Schutzgebietsverordnungen. Deren Folgen seien noch nicht absehbar und kämen zusätzlich zu den unterschiedlichen Nullnutzungsstrategien der deutschen Bundesländer. Zumindest größere Einkaufsradien und höhere Transportkosten kämen auf die Verarbeiter zu, heißt es in einer Pressemitteilung der Plattform Forst und Holz nach einem Treffen von Vertretern der Laubholzsägewerke und Walbesitzer Mitte August in Kassel.

Die Markttendenz sei positiv. Eiche und Buche werden zumindest auf Vorjahresniveau nachgefragt, was laut Aussendung zu einem Rundholz-Preisanstieg führen sollte. Buchenverarbeiter kämpfen aber zunehmend mit Konkurrenz aus Rumänien, deren „Bedingungen entlang der Bereitstellungs- und Verarbeitungskette nicht mit denen in Deutschland vergleichbar“ seien, heißt es. Die vom flächigen Absterben bedrohte Esche treffe auf einen weiterhin aufnahmefähigen Markt.

Die Submissionen sollten mit guten und sehr guten Qualitäten auf dem Mengenniveau des Vorjahres bestückt werden, erwartet die Plattform. Bergahorn, Erle und Kirsche seien weiterhin wenig gefragt.