Die atlantische Handelsroute zeichnete 2 Mio. t Hackschnitzel und 3 Mio. t Pellets für den erwähnten Zeitraum auf – hier war vor allem der Weg von den USA und Kanada nach Großbritannien sowie zu den Häfen Rotterdam und Antwerpen wesentlich. Der weitaus größte Pelletshandelsraum ist der intereuropäische. Eine genaue Zahlenerfassung ist hier schwierig, da einige Produzenten in mehreren Ländern tätig sind und die Zahlen sehr dynamischen Wandlungen unterlaufen sind. Für den interkontinentalen Handel mit Pellets sind zu über 90 % Großbritannien, Belgien, die Niederlande, Dänemark und Schweden verantwortlich. Derzeit ist dies praktisch ausschließlich Ware für die industrielle Kraftwerksverbrennung mittels Co-Firing.
Industriepellets bleiben Motor
Zwei Drittel würden davon auf Europa (und davon der Großteil auf den Industriemarkt) entfallen. „Dieses Modell ist ob der Langfristigkeit klarerweise von einigen Unsicherheiten geprägt“, führte Mergner aus. Wesentlich für eine massive Steigerung seien nämlich die Umsetzung diverser Kraftwerksprojekte am ganzen Kontinent, die eine Bedarfssteigerung nach sich ziehen würden. Weitere beachtete Wachstumsmärkte sind Japan und Südkorea, die weg von Atomkraft wollen und in Pellets eine schlagkräftige Alternative sehen. Wenig Möglichkeiten sieht der Pöyry-Consulter für die Entwicklung des amerikanischen Pelletsmarktes. Man erkenne den Willen der Nordamerikaner, das Produkt in Europa auf den Markt zu bringen.