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Internorm-Miteigentümer Christian Klinger (re.) und Joachim Schulz, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing, präsentierten im Café Landtmann die Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2013 © Birgit Koller

„Italien bietet enormes Potenzial“

Ein Artikel von Birgit Koller von der Pressekonferenz in Wien | 12.02.2014 - 13:43
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Internorm-Miteigentümer Christian Klinger (re.) und Joachim Schulz, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing, präsentierten im Café Landtmann die Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2013 © Birgit Koller

Der Fensterhersteller Internorm, Traun, laut eigenen Angaben Marktführer in Europa, präsentierte heute, Mittwoch, im Rahmen einer Pressekonferenz die Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2013. Trotz gesamtwirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen konnte das Unternehmen den Umsatz gegenüber 2012 um 1,7% steigern und erzielte damit einen Gewinn von 320,4 Mio. €. Die höchsten Zuwächse erreichte die Fenstermarke in Deutschland (+10%) und Italien (+15%). Die Exportquote lag bei 55%. „Der italienische Markt bietet enormes Potenzial. Nur weil das gesamtwirtschaftliche Umfeld schwierig ist, heißt es nicht automatisch, dass die Menschen dort nicht über genügend Kapital verfügen, das sie auch gerne in gute Produkte investieren wollen“, versicherte Internorm-Miteigentümer Christian Klinger. Obwohl man dem europäischen Fenstermarkt treu bleiben will, ortet Klinger enormes Potenzial in Ländern wie zum Beispiel Russland. „Der Fenstermarkt in Österreich entwickelt sich seit 2009 rückläufig, hier liegen wir leider im Branchentrend“, gibt Joachim Schulz, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing zu. In Summe sei man mit 2013 aber auch hierzulande zufrieden.

Stagnation bei Holz-Aluminium-Fenstern

Was den Markt für Holz-Aluminium-Fenster betrifft, stellt Klinger einen Stillstand des Wachstumsmotors fest. Abhilfe sollen Produktinnovationen, wie ein neues Holz-Aluminium-Verbundfenstersystem oder die smarte Steuerung zahlreicher Fensterfunktionen per Tablet und Smartphone bringen. Punkten könne man auch mit außergewöhnlichen Sonderanfertigungen, die in der Produktion in Lannach möglich gemacht werden. 30 Mio. € habe man 2013 in den Ausbau der Produktion und des Vertriebs sowie in neue Fertigungstechnologien und Produktentwicklungen investiert. „Unser klares Ziel für 2014 ist ein Plus von 5%“, bekräftigt Schulz, der diese Vorgabe als durchaus „ambitioniert“ betrachtet. Dafür will Internorm auch weiterhin an den Punkten Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Intelligenz bei Fenstern und Türen festhalten. Ein notwendiges Investitionspaket mit 17 Mio. € habe man bereits geschnürt. Mit 9 Mio. € geht der größte Teil davon in den Ausbau der Produktion.

Wenn die Fenster selber mitdenken

Internorm will seinen Fenstern und Türen künftig das Wort „smart“ zur Seite stellen. Unsichtbare Verriegelungen, vollintegrierte Belüftungen und ein energieautarkes Beschattungssystem sollen das Leben der Nutzer in den kommenden Jahren einfacher machen. Bei der energetischen Sanierung seien diese Begriffe laut Klinger enorm gefragt. „Mit einer stilgerechten Architektur steigen die Ansprüche an Design, Technik, Qualität und Komfort der Fenster. Wir bieten mit ‚I-Tec’ eine Serie an Technologien, die den Fenstern App-gesteuerte Upgrades verpassen“, freut sich Klinger. Apropos Architektur: Auf die Frage nach geplanten Werbe- und Marketingoffensiven für das laufende Jahr, beharrt Schulz auf einer genauen Zielgruppenorientierung. Im Fokus stehen vor allem Architekten, die seit Januar über ein eigenes Portal im Internet gezielt Informationen zu den Internorm-Produkten beziehen können. Klingler bezeichnet die neue Homepage als „Hilfestellung bei Planung, Beratung und Bemessung“.