Gelegenheit dazu hätte man wieder von 18. bis 21. Februar, wenn die Messe für Holzbau, Dach, Fassade und Ausbau erneut in Köln gastiert. Der Run auf die besten Standflächen hat bereits begonnen. Weit mehr als 450 Aussteller haben sich zur Planungshalbzeit angemeldet, wie die Messeverantwortlichen im Rahmen einer Pressekonferenz am 22. Oktober am neuen WU Campus Wien berichteten. „Das Interesse der Industrie an der Dach + Holz ist groß und wir liegen noch gut in der Zeit. Ich bin zuversichtlich, dass wir an die guten Zahlen aus 2012 in Stuttgart anknüpfen können“, ist sich Dieter Dohr, Vorsitzender der GHM (Gesellschaft für Handwerksmessen), sicher.
Als Zeitpunkt für die Messe habe man extra den Februar gewählt, da dieser Monat gerade für das Dachdeckerhandwerk kaum Aufträge mit sich bringen würde. Auf einen weiteren Rekordwinter, wie 2012/2013, können alle Beteiligten allerdings verzichten. Der Dauerfrost hätte große Aufholarbeit nach sich gezogen, die aktuell und trotz vieler Überstunden kaum bewältigbar sei: „Dem deutschen Dachdeckerhandwerk geht es gut. Die Betriebe stehen allerdings unter enormen Druck. Der späte Saisonstart hat uns schwer zu schaffen gemacht und wir müssen die entgangenen Aufträge unter Volldampf wieder einarbeiten“, gibt Karl-Heinz Schneider, Präsident Zentralverband des deutschen Dachdeckerhandwerks, offen zu. Die wichtigsten Auftraggeber seien weiterhin Privathaushalte. 2012 lag der Umsatz des deutschen Dachdeckerhandwerks bei 8,4 Mrd. € (–6,7 % zu 2011). Im Vergleich dazu erwirtschaftete das deutsche Holzbaugewerbe rund 6,2 Mrd. € (+2 % zu 2011).
Zukunft liegt im urbanen Holzbau
„Die deutsche Holzbaubranche erwartet nach ihrer bisherigen Umsatzsteigerung auch in 2014 ein Wachstum in der Größenordnung von 2%“, versicherte Huth und begründete seine Prognose mit dem Aufschwung im Wohnungsbau und der kontinuierlich steigenden Holzbauquote. „Im 1. Halbjahr wurden über 110.000 Wohnungen genehmigt. Das sind 11% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres“, weiß Huth.