Große Hallen, hoher Turm

Ein Artikel von DI (FH) Florian Strauß aus Alpbach | 18.01.2008 - 08:14
Holzbauten weit weg vom Einfamilienhaus wurden den Holzbau- und Zimmermeistern bei ihrer Bildungswoche in Alpbach am Vormittag des 17. Jänners vorgestellt.
Univ.-Prof. DI Michael Flach von der Universität Innsbruck zeigte einen Überblick über den Holzhallenbau. Anhand einiger Projekte, bei denen er planend tätig war, erläuterte er Methoden zum Entwurf von Holzhallen und beschrieb verschiedene Tragwerkstypen. Dabei schilderte er, wie die Ausführung selbst sehr großer und architektonisch komplexer Tragwerke durch geeignete statische Systeme ökonomisch gelöst werden kann.Gute Aussichten. Mit dem geplanten Aussichtsturm am Pyramidenkogel präsentierten die Architekten Mag. Markus Klaura und Mag. Dietmar Kaden sowie Tragwerksplaner DI Markus Lackner ein außergewöhnliches Holzbauprojekt. Das 100 m hohe Bauwerk soll der weltweit höchste Holz-Aussichtsturm werden. Durch Attraktionen wie die höchste Rutsche Europas auf 66 m oder von einem Künstler choreographierte Beleuchtung will man mit dem Bauwerk in Zukunft nicht nur Fachleute anlocken.Den Nachmittag und damit die 39. Bildungswoche in Alpbach schlossen die beiden Geschäftsführer von Holzbau Austria, DI Reinhold Steinmaurer und Dr. Matthias Ammann. Steinmaurer informierte über Veränderungen bei Regelwerken und Normen und ging dabei genauer auf die Ausführungsnorm für den Holzbau ein.
Ammann berichtete über die geplanten Aktivitäten des Verbandes. Dabei stehe die Nutzung der Ergebnisse aus den Workshops der Zukunftskonferenz, die am Dienstag in Alpbach stattfand, im Vordergrund. Die dort entwickelten Konzepte sollen unter Einbeziehung möglichst aller Mitglieder in die Tat umgesetzt werden.