Wenn GT Systemfertigung, Lavamünd, ein Ökohaus errichtet, bleibt kein Stein auf dem anderen. Präziser: Es kommt gar kein Stein auf die Baustelle. Denn der Kärntner Betrieb verwendet nur natürliche Baustoffe, in erster Linie Massivholz. Konsequent versucht man, chemische Einflüsse zu vermeiden. Wände und Decken werden nach den Systemem Massiv-Holz-Mauer (MHM) und Profil-Holz-Element (PHE) gefertigt. Aluminiumnägel verbinden Fichtenbretter von regionalen Sägewerken. Die Bewohner sind so keinem künstlichen Formaldehyd oder Isocyanat ausgesetzt. Komplettiert wird der Ansatz mit Zellulose- oder Holzfaserdämmung und Lehmputz. Damit spricht Geschäftsführer Anton Geißelbacher in erster Linie qualitätsbewusste Bauherren an. Aber dank der statischen Leistungsfähigkeit der MHM-Wände kommen seine Produkte zunehmend bei größeren Objekten zum Einsatz.
Mit dem Dreigeschosser nach Wien
Drei- oder mehrgeschossige Bauten sind mit MHM-Wänden kein Problem. Der klassische 20 cm starke Wandaufbau trägt die Lasten ab. In der Regel werden die Außenwände mit Holzweichfasern gedämmt. Mit 10 bis 14 cm Dämmschicht bleibt ein U-Wert von 0,19 W/m2K. Das sei „absolut ausreichend“, findet Geißelbacher. Dem „Dämmfetischismus“ mit Zwangslüftung und halbmeterstarken Styroporschichten kann er nichts abgewinnen. „Allein die graue Energie, die für diese Konstruktionen nötig ist, führt den Nachhaltigkeitsgedanken ins Absurde.“ Aber was ist mit dem energieintensiven Aluminium? Das könne aber mit einem Volumsanteil von nur 0,04 % praktisch vernachlässigbar werden.
Bei den Innenwänden verwendet GT Systemfertigung ebenfalls Massivholzwände oder günstigeren Holzriegelbau. Der wird dann aber ebenfalls konsequent mit Holzweichfaserdämmung von Schneider ausgefacht. Als weltweit einziger Betrieb bieten die Kärntner auch PHE-Deckenelemente. Das sind lagenweise mit Aluminiumnägeln verbundene, hochkant stehende Fichtenbretter. „Wir liefern hochwertige Massivholzwände und -decken. Holzbaubetriebe bekommen so alles aus einer Hand“, erklärt Verkaufsleiter Albert Köfler.
Es zählt die Zufriedenheit
Am wichtigsten ist aber die Zufriedenheit der Kunden. „Wir werden regelmäßig von unseren Bauherren gelobt, weil sie eine Freude mit ihren Häusern haben. Und das freut auch mich“, sagt Geißelbacher abschließend mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht.
Daten & Fakten
Gründung: 2011Geschäftsführer: Anton Geißelbacher
Standort: Lavamünd
Sortiment: Herstellung und Vorfertigung von MHM- und PHE-Elementen für Partnerbetriebe beziehungsweise Errichtung per eigenen Holzbauunternehmen
Mitarbeiter: 30