Zögerliche KVH-Preiserhöhungen

Kaum Bewegung gab es beim KVH-Preis im April. Erste Betriebe haben schon Preiserhöhungen umgesetzt. Der Großteil der Mengen ging aber unverändert im Vergleich zum Winterpreis über die Bühne. Lediglich Aktionspreise bei größeren Mengen haben sich reduziert. In Verbindung mit vereinzelten Preiserhöhungen im Ausmaß von 2 bis 3 %, die ab Ostern fakturiert wurden, führte das zu einem leichten Frühlingshauch im Preisbild. Der Durchschnittspreis (alle Sortimente, franko, Großmengen) stieg um 1,5 €/m³ auf 304,5 €/m³. Das sind 12 €/m³ oder 4 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die meisten Betriebe heben ihre Verkaufspreise im Laufe der ersten Maihälfte an. Zwischen 5 und 15 €/m³ mehr sollen erlöst werden. Während die Nachfrage allgemein als gut beschrieben wird, zweifeln manche an der Konsequenz der Preiserhöhungen. Der Grund: Die Rohware wird aufgrund der guten Rundholz- und Rohwarenverfügbarkeit bis Ende Mai preiskonstant erwartet. Einkaufsseitig gibt es gegenwärtig keinen Druck. Die jüngsten Kapazitätszuwächse in Deutschland werden vom Markt gut aufgenommen. Die Auslastung der KVH-Linien wird überwiegend als zufriedenstellend beschrieben. Schlechter laufen dagegen die Bautätigkeiten in Exportmärkten (Frankreich) und einzelnen Regionen in Österreich (Kärnten).