Mais- und Getreidefelder säumen die Straßen und Wege, saftig grüne Wiesen und hoch gewachsene Laubbäume markieren die Landschaft. Das Unternehmen Windkraft Simonsfeld hat sich ein naturnahes Plätzchen für den Unternehmenssitz ausgesucht. Am nordöstlichen Rand von Ernstbrunn in Niederösterreich liegt das Plus-Energie-Haus.
Mit 68 Windkraftwerken in Österreich und zwei in Bulgarien hat sich das Unternehmen der Produktion von sauberem Strom verschrieben. Selbstverständlich war deshalb die Erfüllung ökologischer Aspekte auch Voraussetzung für einen Neubau der Unternehmenszentrale. Das Projekt wurde vom Forschungsprogramm „Haus der Zukunft“ des Bundesministeriums für Verkehr begleitet und unterstützt. Eröffnet wurde im Juni.
Mit 68 Windkraftwerken in Österreich und zwei in Bulgarien hat sich das Unternehmen der Produktion von sauberem Strom verschrieben. Selbstverständlich war deshalb die Erfüllung ökologischer Aspekte auch Voraussetzung für einen Neubau der Unternehmenszentrale. Das Projekt wurde vom Forschungsprogramm „Haus der Zukunft“ des Bundesministeriums für Verkehr begleitet und unterstützt. Eröffnet wurde im Juni.
Simpel konzipiert, durchdacht im Detail
Zunächst zur Konstruktion: Die Lagerhalle ist aus Brettsperrholz von KLH gefertigt, der Bürokomplex ebenso. Decke, Dach und Zwischendecke liegen auf tragenden Holzwänden auf, die innenseitig mit Lehm verputzt sind. Die Südwand ist gläsern, die Mittelwand und einzelne quer aussteifende Wände sind aus mit Lehm verputztem Beton.
Windkraft, die sich um die Sonne dreht
Zusätzlich wurden das Dach des Lagers sowie jenes über den Pkw-Stellplätzen so präpariert, dass bei Bedarf noch 800 m² PV-Elemente angebracht werden könnten. Simulationsergebnisse belegen bereits, dass alleine mit der Fotovoltaikgrundausstattung ein Netto-Plus-Energie-Gebäude geschaffen wurde, führt Architekt Georg W. Reinberg aus.
Windrichtung umweltfreundlich
Optimale Wärmenutzung wird durch die Verwendung qualitativ hochwertiger Fenster und einer Dämmung aus Zellstoff und Schafwolle erzielt. Viele weitere Ökokomponenten, wie die Sommernachtkühlung oder das konsequente Wechselspiel von Belüftung und Luftdichtheit, reduzierten den Einsatz von Technik auf ein Minimum. Die effektive Nutzung des Sonnenlichts in den Büroräumlichkeiten, die künstliche Beleuchtung selten nötig macht, und der Gebrauch der Sonnenenergie als Energiequelle tragen maßgeblich dazu bei. Windkraft Simonsfeld lässt also die Sonne rein – und das mit (Energie-)Erfolg.