Ziel des WEM
- Fast zwei Drittel der Bezirke Österreichs zeigen ein hohes Wildeinflussniveau (über 50 % der Flächen mit starkem Wildeinfluss).Fast ein Viertel der Bezirke weist ein sehr hohes Wildeinflussniveau auf (über 75 % der Flächen mit starkem Wildeinfluss).Die Tendenz ist im Vergleich zur Erhebung 2007 bis 2009 steigend. In einem Drittel der Bezirke hat sich das Ergebnis signifikant verschlechtert, in einem Fünftel signifikant verbessert.
Oberösterreich und Vorarlberg haben sich am WEM 2007 bis 2009 nicht beteiligt, deshalb können nur die Bundesergebnisse der Perioden 2004 bis 2006 und 2010 bis 2012 miteinander verglichen werden.
Veränderungen in den Waldgesellschaften
Auf etwa einem Fünftel der Flächen entspricht die Verjüngung des natürlichen Fichtenwaldes den Sollvorgaben. Der Anteil der Flächen mit starkem Wildeinfluss liegt über einem Drittel der Flächen und hat gegenüber der ersten Erhebung um sechs Prozentpunkte, jener mit mittlerem Wildeinfluss um zwei Prozentpunkte zugenommen. Das bedeutet eine Verschlechterung auf nicht ganz einem Zehntel der Flächen. Die Veränderung ist statistisch deutlich signifikant.
Tanne und Buche bevorzugt verbissen
Der Anteil der Flächen mit starkem Wildeinfluss liegt über zwei Drittel der Flächen und hat gegenüber der ersten Erhebung um vier Prozentpunkte zugenommen. Das bedeutet eine Verschlechterung auf nicht ganz einem Zwanzigstel der Flächen. Die Veränderung ist statistisch deutlich signifikant.
Die natürlichen Buchenwälder der collinen Höhenstufe liegen im Wildeinflussniveau knapp unter dem montanen Mischwald. Einzig in dieser Waldgesellschaft hat sich die Situation gegenüber der Ersterhebung um vier Prozentpunkte verbessert. Erfreulich ist auch der Anstieg der Flächen mit positivem Soll-Ist-Vergleich um zehn Prozentpunkte auf nunmehr 28 %. Ein Verlust von Ziel- und Mischbaumarten kam nur auf 3 % der Flächen vor. Die Veränderung ist statistisch signifikant.
Die Eichenwälder der collin-planaren Höhenstufe sind am stärksten vom Wildeinfluss betroffen. Über vier Fünftel der Flächen weisen starken Wildeinfluss auf, die Tendenz ist immer noch leicht steigend. Positiver Soll-Ist-Vergleich wird nur auf 3 % der Flächen ausgewiesen, ein Verlust von Ziel- und Mischbaumarten ist auf 7 % der Flächen zu beobachten. Die Veränderung ist statistisch nicht signifikant.