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24 Geschosse auf 84m Gebäudehöhe: "HoHo" wird das welthöchste Holzhochhaus und entsteht in Wiens Seestadt Aspern © OLN OFFICE LE NOMADE

Wien bekommt welthöchstes Holzhochhaus

Ein Artikel von Michael Reitberger | 25.02.2015 - 15:28
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24 Geschosse auf 84m Gebäudehöhe: "HoHo" wird das welthöchste Holzhochhaus und entsteht in Wiens Seestadt Aspern © OLN OFFICE LE NOMADE

In Wien wird bis 2018 das erste 24-stöckige Holzhochhaus der Welt entstehen. Dies ist laut der aktuellen Pressemitteilung des Investors Günter Kerbler, Wien, beschlossene Sache. Damit bestätigen sich die seit März 2014 kursierenden Gerüchte um ein Holzhochhaus in der Hauptstadt.

Mit 84m Höhe das größte Holzhaus der Welt

Auf einem Grundstück von rund 4.000m2 Fläche innerhalb des Wiener Mega-Städtebauprojekts Seestadt Aspern werden für "HoHo" rund 65 Mio. € investiert. Das Haus soll nach einer Bauzeit von zwei Jahren rund 19.500m2 Gewerbefläche bieten. Mit einer Höhe von 84m wird es alle bisherigen Holzhochhäuser der Welt (siehe 10-Geschosser in Melbourne, 14-Geschosser in Bergen) in den Schatten stellen.

Die Planung des Holztowers in Holzhybridbauweise übernimmt das Architekturbüro Rüdiger Lainer + Partner ZT GmbH, Wien. Mit den Tragwerksplanungen (inkl. Bauphysik und Gebäudetechnik) wurde RWT+ZT, Wien, unter Leitung von Geschäftsführer Richard Woschitz betraut. Die Brandschutzplanung wird das Büro Kunz, Maria Enzersdorf, übernehmen.

75% Holz: hochflexibel, sicher, nachhaltig

„Mit Holz mehr als achtzig Meter hoch zu bauen ist eine bautechnische Herausforderung und bedarf genauester Planung, ein kreatives Team und das geeignete Baufeld. Hochhäuser, die zu einem Großteil aus Holz bestehen, gibt es kaum. Wir sind sozusagen Pioniere im Holz-Hochbau! Ich habe schon immer neue, teilweise verrückte Ideen unterstützt. Daher freut es mich umso mehr, dass wir jetzt bald mit der Umsetzung beginnen können“, bekräftigt Immobilien-Experte Kerbler sein Engagement. "

Das HoHo Wien ist einerseits das weltweit erste 24-geschossige Hochhaus in Holzbauweise, welches kurz vor der Realisierung steht. Andererseits ermöglicht das von uns bewusst einfach entwickelte System ein wirtschaftliches, hochflexibles und sicheres Gebäude in Hybridbauweise mit einem beachtlichen Nachhaltigkeitsgrad“, ergänzt Woschitz.

Der Holzanteil des modular aufgebauten "HoHo" wird bei gut 75% liegen. Das Hochhaus soll vorrangig Gewerbeflächen für Restaurants, ein Hotel sowie diverse Geschäfte aus den Bereichen Fitness, Beauty, Wellness und Business bieten. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Wiener Behörden sind laut der Auftraggeberin Caroline Palfy von cetus Baudevelopment eine effiziente Umsetzung und Druchführung des Projekts gewährleistet. Eine endgültige formelle Genehmigung seitens der Behörden stehe aber noch aus. im Herbst dieses Jahres will man mit dem Bau beginnen.