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Wibeba-Holz © DI Johannes Plackner

Wibeba-Holz auf Expansionskurs

Ein Artikel von Martina Nöstler | 16.06.2014 - 13:03
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Wibeba-Holz © DI Johannes Plackner

Vor einem halben Jahr schloss Wibeba-Holz am Stammsitz Wieselburg die letzte Investition ab: die Versorgung der benachbarten Brauerei mit Sattdampf aus Biomasse. Jetzt wird die nächste Investition vorgenommen: Bei Wibeba-Hungaria in Rönök wird ein neues Sägewerk gebaut. Den Kostenaufwand beziffert die Wibeba-Geschäftsführung mit rund 7 Mio. €. Die Bauarbeiten beginnen in den nächsten Tagen. Im September soll der Probebetrieb starten und im Dezember die Produktion mit vollem Leistungsumfang laufen.

Mit dem Neustart in Rönök soll die Einschnittkapazität in Ungarn um 50 % steigen. Insgesamt verarbeitet Wibeba auf beiden Standorten jährlich rund 55.000 fm Laubrundholz. Dabei setzt man auf die Blockbandsägentechnologie von EWD. Eine schräggestellte Blockbandsäge und eine nachfolgende Trennbandsäge sollen den Einschnitt bewerkstelligen. Für die Nachschnittkombination und Besäumgruppe erhielt die Weinig-Gruppe (Raimann) den Zuschlag. Die Maschinenfabrik Stingl liefert die Mechanisierung. „Sobald das neue Sägewerk läuft, werden wir den Einschnitt in Wieselburg auf das örtliche Rundholzangebot anpassen und nötigenfalls reduzieren. Sofern die Hauptholzart weiterhin Eiche bleibt, werden wir vermehrt Augenmerk auf die Kapazitätsausweitung und Weiterentwicklung der einschichtigen Massivholzplattenproduktion legen“, erklärt Dir. Johann Sunk.

7 Mio. € investierte man in Wieselburg seit 2011 und eine weitere steht bereits vor dem Abschluss. Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme der neuen Biomasseheizung zeigt sich, dass noch freie Ressourcen bestehen, die genützt werden können. Daher soll die freie Dampfmenge mit einer Sattdampfturbine in Ökostrom umgewandelt werden. Diese Investition soll bis Herbst bewerkstelligt sein und rund 300 kW Ökostrom erzeugen. „Nach Abschluss der Umbauten soll eine optimale Aufarbeitung des Holzes zu hochwertigen Produkten für die Möbel- und Parkettindustrie gewährleistet sein. Zudem wollen wir durch die Nutzung sämtlicher Ressourcen einen Beitrag für die Umwelt leisten“, sagt Sunk.