80 % der Elemente werden just-in-time auf die Baustelle geliefert. Um die Produktionszeit zu verkürzen, investierte Lignotrend vor einem Jahr in eine neue Abbundanlage von Krüsi, Schönengrund/CH. „Mit der CNC-Technik erreichen wir eine sehr hohe Präzision bei der Fertigung“, führt Amann aus. Die Lignamatic von Krüsi sei eine bewährte Abbundanlage mit bekannter Technik, welche die Lignotrend-Geschäftsführer überzeugt habe. „Die geografische Nähe zum Krüsi-Standort und der gute Ruf des Unternehmens haben unsere Entscheidung nochmals gestärkt.“
Bei der Lignamatic wird das Bauteil fix eingespannt. Der Roboter mit fünf gesteuerten CNC-Achsen fährt um das Bauteil herum. Die Lignamatic führt Bearbeitungsvorgänge, wie Sägen, Fräsen, Hobeln, Kehlen, Fälzen, Bohren oder Nuten, auf allen Werkstückseiten in einem Durchgang aus. Das Magazin fasst dafür 15 Werkzeuge. Die Maschine kann direkt von diversen 3D-CAD/CAM Systemen angesteuert werden. Bis zu zwölf Werkstücke lassen sich in der Lignamatic gleichzeitig aufspannen und bearbeiten. „Mit der Lignamatic sind uns in der Bearbeitung fast keine Grenzen gesetzt“, freut sich Amann.
Die Forschung geht weiter
Werner Eckert hatte die Initialidee für die Lignotrend-Elemente: Sein Ziel war es, massive, formstabile Bauteile anzubieten und dabei übermäßig hohen Holzeinsatz zu vermeiden. „Mit der ständigen Weiterentwicklung von BSP ist die Akzeptanz für den Holzeinsatz am Bau insgesamt gewachsen“, meint Amann. Dadurch sei die Verwendung etwas einfacher und die Erklärungen seien weniger geworden. Bei Lignotrend sieht man sich dennoch als Nischenproduzent. „Wir fertigen keine Massenware, sondern zum Großteil auftragsbezogen“, betont Amann.
Lignotrend
Gründung: 1992 von Werner EckertGeschäftsführer: Werner Eckert, Tobias Amann
Standort: Weilheim-Bannholz/DE
Mitarbeiter: 80
Holzeinsatz: 30.000 m³/J
Ausstoß: 160.000 m²/J
Produkte: Wand-, Decken- und Dachelemente
Export: 50 % in die Schweiz, nach Frankreich, Italien, Luxemburg, Belgien und Österreich