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"Da kannst du überall best wood-Produkte einsetzen." - Hans-Peter Schneider (re.) spricht mit einem Interessenten auf der Dach+Holz in Köln © Hannes Plackner

Von KVH bis WDVS

Ein Artikel von Birgit Koller und Hannes Plackner | 21.03.2014 - 09:33
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"Da kannst du überall best wood-Produkte einsetzen." - Hans-Peter Schneider (re.) spricht mit einem Interessenten auf der Dach+Holz in Köln © Hannes Plackner

Das beeindruckende Wachstum der Holzwerke Schneider, Eberhardzell/DE, hat eine einfache Ursache. Stets waren die Bedürfnisse der Zimmermeister Dreh- und Angelpunkt sämtlicher Investitionen. Das belegen folgende drei Beispiele:
    Die Holzbaubetriebe wollen nur nach Liste einkaufen. Schneider erkannte den Trend und baute als einer der ersten eine flexible Fertigung samt schlagkräftiger Logistik auf.Stärkeres KVH wird von Brettschichtholz ersetzt. Die Oberschwaben tauschten eine KVH-Linie gegen eine BSH-Fertigung aus.Bauherren wollen nicht nur mit Holz bauen, sondern auch dämmen. Das führte zur größten Investition der Holzwerke Schneider. 2011 wurde das Holzfaserdämmplattenwerk in Betrieb genommen. Dies trifft den Trend der Zeit voll, was in Köln einmal mehr deutlich wurde.

Holzfaser mit noch mehr Putzsystemen

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Im Holzrahmenbau wird die Holzfaserdämmplatte direkt auf die Holzkonstruktion montiert © Holzwerke Schneider

Vor gut drei Jahren lief bei den Gebrüdern Schneider die erste Holzfaserdämmplatte vom Band. Seitdem hat sich die Marke „best wood“ bei Dämmmaterialien ebenso etabliert wie zuvor schon bei KVH und BSH. Die Zimmerleute schätzen es, die umweltfreundliche Dämmung mit den Konstruktionshölzern kommissioniert aus einer Hand zu bekommen. Um das bei allen gängigen Dimensionen zu gewährleisten, nahm Schneider unlängst ein eigenes Hochregallager für die Wärmedämmplatten in Betrieb. Auf der Dach und Holz in Köln von 18. bis 21. Februar freute sich das oberschwäbische Familienunternehmen daher über den zahlreichen Besuch. Ein Abstecher zum Messestand in Halle 7 lohnte sich nicht nur wegen der Holzbauprodukte – dort wurden die Besucher nämlich mit Weißwurst, Brezeln und Getränken versorgt.

Produkt- und Planungsneuheiten

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Würstel und Weichfaser: Nur kurz nach Eröffnung der Dach+Holz war es noch ruhig am Schneider-Stand, bevor innovative Holzprodukte und Labung zahlreiche Holzbauunternehmer anlockten © Birgit Koller

Im Mittelpunkt standen aber nicht die Würste, sondern die Wärmedämmverbundsysteme. Geschäftsführer Ferdinand Schneider erklärte: „Seit geraumer Zeit verfügen wir über Zulassungen für WDVS auf mineralischen Untergründen, vollflächigen und tragenden Massivholzuntergründen sowie für den Holzrahmenbau.“ Kombiniert mit passendem und hochwertigem Zubehör, ermögliche man damit eine moderne Fassadengestaltung. Die sei nicht nur architektonisch einwandfrei, sondern biete auch ein Höchstmaß an Wohnkomfort, Energieeffizienz und Ökologie, argumentierte der Geschäftsführer.

Verarbeitungsrichtlinien für Anwender

Moderner Holzbau ist leistungsfähig, verlangt aber geschulte Handwerker. Mit abgestimmtem Zubehör und einer benutzerfreundlichen WDVS-Verarbeitungsrichtlinie gibt Schneider seinen Kunden ein System an die Hand, das nachweislich funktioniert und einen reibungslosen Bauablauf fördert. Gerade die Fassade ist ein kritischer Bauteil. Wer ein Wärmedämmverbundsystem (mit Betonung auf „Verbund“) nutzt, kann sich darauf verlassen, dass Untergrund, Putzträger und Zubehör genau zueinanderpassen.

Holz in der Wand verhindert Algen

„Mehr Auswahl durch zusätzliche Putzsysteme bieten wir mit den Systempartnern Weber und Baumit. Ab sofort sind diese Putzkomponenten zulassungskonform einsetzbar“, ergänzte Hans-Peter Schneider, der für die Produktion verantwortlich ist, in Köln. Auf diese Weise könnten Zimmereien und Stuckateure bei ihren gewohnten Bezugsquellen bleiben und sind trotzdem baurechtlich abgesichert.
„Unser Wärmedämmverbundsystem überzeugt mit seinen bauphysikalischen Eigenschaften“, sind die Gebrüder Schneider überzeugt. Auch dazu gibt es ein praktisches Beispiel: Die Holzfasern in der Dämmplatte können mehr Wärmenergie aufnehmen als andere Materialien. Die Wärmekapazität hält die Oberfläche selbst in der Nacht warm. Das reduziert den Tauwasseranfall und beugt nachweislich Pilz- und Algenbewuchs an der Fassade vor.“BK/HP