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Reges Interesse: Hasslacher Norica Timber war einer der gefragtesten Stände © Hasslacher

Volles Programm aus Kärnten

Ein Artikel von DI Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 11.09.2012 - 09:43
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Reges Interesse: Hasslacher Norica Timber war einer der gefragtesten Stände © Hasslacher

Hätte es in Klagenfurt einen Wettbewerb um den schönsten Messestand der 52. Internationalen Holzmesse gegeben, Hasslacher Norica Timber wäre sicher ein Titelanwärter gewesen. Kerzengerades Vollholz schwang sich dort zu einer dynamischen Welle auf und sorgte für einige offene Münder. Das geschwungene Design von Hasslacher auf der einen Seite setzte sich mit geschwungenen Leimbindern von Buchacher Holzleimbau auf der anderen Standseite fort. Dazwischen wurden Brettsperrholz-Musterstücke aus Stall im Mölltal gezeigt. Somit wurde auch optisch die Brücke zu den jüngsten Mitgliedern der Hasslacher Norica Timber-Familie geschlagen.
Mit dem 2011 übernommenen Ingenieurholzbau-Spezialisten aus Hermagor und der ebenfalls im Vorjahr dazugekommenen BSP-Produktion in Stall im Mölltal untermauerte Hasslacher Norica Timber seine Position als führende Kärntner Holzindustrie. Die Klagenfurter Holzmesse war somit ein Heimspiel. Kontakte wurden nicht nur verkaufsseitig gepflegt, sondern auch mit Forstbetrieben und Ausrüstern. Kurz gesagt: Es war viel los am Hasslacher-Stand. „Mit der Besucherfrequenz waren wir zufrieden, vor allem am Freitag“, meint Vertriebs-Geschäftsführer Mag. Bernhard Waldner rückblickend. Da es relativ wenig Laufkundschaft gab, sei die Qualität der Kontakte hoch gewesen.

Vom Baum zum fertigen Dachstuhl

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Nicht zu übersehen: der Hasslacher-Messestand in der Holzbauhalle 5 der Klagenfurter Holzmesse © Hasslacher

Es gibt kaum ein Unternehmen, das wie Hasslacher Norica Timber so konsequent auf die Weiterverarbeitung setzt. Das Sortiment umfasst so gut wie alle Nadel-Vollholzprodukte (BSH, Duo/Trio, BSP, KVH, Schnittholz, Hobelware, …). Das heißt nicht weniger, als dass sich sämtliche Holzbauprojekte durchgängig mit Hasslacher Norica Timber-Produkten realisieren lassen. Um diese Synergien zu heben, werden die Elemente auf Wunsch als System vertrieben. Das heißt, der Kunde bestellt nicht mehr KVH, BSH und Schnittholz einzeln, sondern vorgefertigte Bausätze. Das inkludiert auch andere Materialien, wie Stahl und Dämmstoffe. Neben Sport- und Industriehallen werden auch Brücken und Wohnbauprojekte vorgefertigt angeboten.
Hand in Hand mit der Ausweitung des Sortiments wurde der technische Vertrieb ausgebaut. „Durch unsere Akquisitionen haben wir die Zielgruppe vergrößert. Daher legen wir den Fokus in Klagenfurt auf den Holzbau. Das ist ein Markt, in dem wir gemeinsam mit unseren Kunden einen Mehrwert schaffen können“, war Dr. Dieter Kainz, CEO der Hasslacher-Gruppe, überzeugt.

BSP-Produktion wird ausgebaut

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Noch herrscht Ruhe am ästhetischen Messestand von Hasslacher Norica Timber - gleich nach Messebeginn sollte sich das schlagartig ändern (s. unten) © DI Johannes Plackner

Dem stetigen BSP-Boom trägt man auch bei Hasslacher Rechnung. Im Winter wird die Fertigung in Stall von Vakuumpressen auf hydraulische Anlagen umgebaut. Der Grund hierfür ist die Kapazitätsausweitung. „Die Nachfrage nach BSP von Hasslacher Norica Timber ist riesig“, erklärte Gerhard Hopfgartner. Der Vertriebsmitarbeiter ist für den Kärntner Markt zuständig: „Man braucht nur mit offenen Augen schauen, wie viel hierzulande schon mit unserem Brettsperrholz gebaut wird“, berichtete er begeistert.