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German flag © Public domain

Unsichere Weltkonjunktur gefährdet Deutschland

Ein Artikel von Dinah Urban (für Timber-Online bearbeitet) | 27.08.2014 - 00:22
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Eine stagnierende Produktion und ein geringer Investitionswille werden Deutschland voraussichtlich auch im III. Quartal eine eher unerfreuliche Konjunkturentwicklung bescheren. Als Belastungsfaktoren identifizierte das DIW die fragile Entwicklung etwa in Italien und Frankreich sowie Unsicherheit aufgrund herrschender geopolitischer Konflikte.

Trotz der geopolitischen Spannungen hat die Einstellungsbereitschaft der deutschen Unternehmen zugenommen. Auch die Löhne werden weiter zulegen, schätzt der DIW. Das zeigt auch das ifo-Beschäftigungsbarometer für die Wirtschaft Deutschlands. Der Index stieg im August auf 107 Indexpunkte, nach 106 im Juli. Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung waren die Dienstleistungen, die hauptsächlich binnenwirtschaftlich orientiert und damit weniger stark von den weltpolitischen Ereignissen betroffen sind. Dasselbe galt für das Baugewerbe, dessen Beschäftigungsdynamik ebenfalls erfreulich war. Geringer war sie im Handel. Das verarbeitende Gewerbe meldete dagegen zum dritten Mal in Folge sinkende Zahlen.

Die Gefahr einer Rezession sei aber durchaus ernstzunehmen, warnt der DIW. Im Falle eines besonnenen Vorgehens könne man jedoch im späteren Jahresverlauf mit einem moderaten Konjunkturanstieg rechnen, heißt es.