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Symbolfoto © Martina Nöstler

Unruhe am Parkettmarkt

Ein Artikel von Martina Nöstler (für Timber-Online bearbeitet) | 13.10.2014 - 13:41
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Symbolfoto © Martina Nöstler

Ende September trafen sich die Vorsitzenden der Föderation der Europäischen Parkettindustrie (FEP) und diskutierten die Entwicklung des Parkettmarktes sowie die ökonomischen Faktoren in Europa in den ersten neun Monaten 2014. In fast allen Märkten wurde eine stabile bis fallende Tendenz festgestellt. Einzige Ausnahme dabei bildete Schweden: Dieser Markt sei laut FEP um 3% gewachsen. Grund dafür sei die positive Entwicklung der Baubeginne, im Besonderen am Einfamilienhaus-Sektor.

Eine stabile Entwicklung wiesen etwa Belgien, Dänemark oder Norwegen auf. Das erste Mal seit zehn Jahren zeigte der Markt in der Schweiz eine verflachende Kurve. Der Absatz von Mosaik- und Schiffsboden war rückläufig. Die Parkettnachfrage über Baumarktketten habe mittlerweile einen Anteil von 10% am Gesamtmarkt erreicht.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der Parkettabsatz in Österreich um 3% zurück. In Finnland wurde ein Minus von 5 bis 7% registriert. Die Aktivitäten seien weiterhin gering und stark von Russland abhängig. Um 10 bis 12% weniger lagen die Parkettverkäufe in Frankreich bis September. Auch der künftige Trend zeige nach unten. Das Vertrauen der Endverbraucher sei gering. Diese hätten eine „Abwarten-und-Schauen“-Haltung eingenommen.

Um 20% brachen die Verkäufe in Italien ein. Die weiteren Aussichten seien verhalten. Der Markt in den Niederlanden sei weiterhin von hohen Überkapazitäten geprägt. Die Hersteller sehen sich nach Exportmöglichkeiten um. Der Parkettbedarf im eigenen Land sinkt, allerdings nicht so stark wie erwartet, informiert die FEP.

Mit dieser Einschätzung musste die Entwicklung des Parkettmarktes zum Jahresbeginn revidiert werden (s. Link 1 unten).