Umsatzschere bei nachwachsenden Rohstoffen

Eine Aufspaltung der Biomassebranche zeigt deren Umsatzentwicklung. Der Anteil der Unternehmen mit gleichbleibenden Umsätzen liegt auf dem niedrigsten Stand seit Anfang 2012, meldet das Centrale Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk (C.A.R.M.E.N.). Die Unternehmen mit fallenden Umsätzen erreichen mit 44% einen erneuten Höchstwert. Dennoch ist auch der Anteil der Unternehmen mit steigenden Umsätzen so hoch wie zuletzt im I. Quartal.

Positiver sieht es bei den Investitionen aus. Mehr als ein Drittel der Unternehmen berichten über gestiegene Investitionen – der höchste Wert seit Ende 2011. Ebenso bewegt sich der Anteil an Unternehmen, welche weniger oder gar keine Investitionen getätigt haben, auf einem der niedrigsten Niveaus der vergangenen Jahre. 23% der Unternehmen haben ihr Personal aufgestockt, das ist das zweithöchste Niveau seit Anfang 2012. 22% der Unternehmen bezeichneten die Auftragslage als gut.

50% Bioenergie-Betriebe erwarten eine steigende Umsatzentwicklung. Das ist ein Plus von 14% gegenüber dem vergangenen Quartal und der höchste Stand seit 2013. Der Anteil an Unternehmen, welche mehr Investitionen planen, ist minimal auf 15% gestiegen.

Wie bereits im vergangenen lässt auch das Umfrageergebnis in diesem Quartal hoffen, dass die Trendwende geschafft ist. Die stoffliche Nutzung liegt wie gehabt auf einem hohem Niveau und die zukünftige Entwicklung wird noch positiver eingeschätzt. Die aktuelle Lage der festen Biomasse ist erfreulich positiv, allerdings ist der Ausblick auf die Zukunft pessimistischer. Die biogenen Treibstoffe haben sich nach dem kurzen Zwischenhoch wieder deutlich verschlechtert.