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Zellulose, Symbolfoto © M-real Hallein

UPM gewinnt vor Schiedsgericht

Ein Artikel von Robert Spannlang, bearbeitet für Timber-online | 13.02.2014 - 08:08
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Zellulose, Symbolfoto © M-real Hallein

Diese Woche hat ein Schiedsgericht entschieden, dass Metsä Board 19,7 Mio. € Schadensersatz an UPM-Kymmene zu entrichten hat – einschließlich der Kosten für das Schiedsverfahren und Strafzinsen. Dieser Betrag ist allerdings bedeutend weniger als die 119 Mio. €, die UPM ursprünglich gefordert hatte. Den Schadensersatz wird Metsä Board im Betriebsergebnis des I. Quartals 2014 unter nicht wiederkehrende Posten verbuchen, teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.

Der Hintergrund des Konflikts ist, dass im Mai 2012 Metsä Board 7,3% der Anteile an Metsä Fibre Oy, die es zuvor von UPM erworben hatte, an die in Japan ansässigen Itochu Corporation um 138 Mio € weiterverkauft und einen Kapitalgewinn 85 Mio. € verbucht hatte.

Darauf hin leitete UPM-Kymmene Corporation ein Schiedsverfahren ein, in dem das Unternehmen von der Metsäliitto Cooperative und Metsä Board 58,5 Mio. € Schadensersatz und die Rückerstattung weiterer 58,5 Mio. € wegen ungerechtfertigter Bereicherung unter Verletzung der 2009 unterzeichneten Tag-Along-Klausel forderte.