Übersichtliche Maße

Wenn man mit CAD arbeitet, sind Linien, Flächen und Schraffuren die Grundlagen jeder Zeichnung. Sema, Wildpoldsried/DE, hat sich der Thematik angenommen und die CAD-Funktionen erweitert. Über Auswahlfelder können Flächen vordefinierten Schraffuren zugewiesen werden. Dabei gibt es geometrische Strukturen ohne Materialbezug, aber auch direkte Materialbezeichnungen, wie beispielsweise Estrich oder Dämmung. „So kann der Anwender vollkommen frei zeichnen oder auch materialorientiert arbeiten. Wer lieber frei zeichnet, hat jetzt zahlreiche Linien und Füllungen zur Verfügung, die mit Stiften ausgewählt werden können“, erklärt Joachim Schwarz, Marketingleiter bei Sema.
Kombistifte ermöglichen eine Kombination aus Linie und Füllung und finden vornehmlich bei gefüllten Flächen Verwendung. In einem Arbeitsschritt werden Linie und Fläche definiert. Texte, Schraffuren oder Linien können per Pipette mit einem Klick in Echtzeit geändert werden.
Des Weiteren wurden die Maßzahlen und Maßlinien für CAD-Zeichnungen verbessert. Nach den Zeichnungen wird gebaut, gefräst oder geplant. Umso wichtiger ist die Darstellung einer Maßzahl oder einer Maßlinie. Der Deckbereich um Maßpunkte wurde verringert, sodass bei mehreren aneinander liegenden Maßen die Übersichtlichkeit erhalten bleibt. „Maßrisse erhielten vier neue Typen und die Größe der Risse lässt sich jetzt ebenfalls einstellen. Das sorgt für ein schöneres Gesamtbild und lässt die Maße klarer erscheinen“, erläutert Schwarz.
Bei der Bemaßung von Kreisen kann zwischen verschiedenen Begrenzungen ausgewählt werden. Die Größe der Begrenzung kann ebenfalls angepasst werden. Dasselbe gilt für Winkelmaße. Dort kann zusätzlich der Maßtext variabel positioniert und Maßlinien können in Kreisen gedreht werden.

Sofortige Verfügbarkeit

Stammdaten sorgen in einer Software für schnelles und unkompliziertes Arbeiten, da diese sofort zur Verfügung stehen. Genauso wichtig ist auch die Darstellung der Daten, damit der Anwender, ohne Suchen zu müssen, sofort die richtigen Bausteine verwenden kann. Datensätze in den Sema-Stammdaten können in einer 3D-Vorschaugrafik mit Explosionszeichnung dargestellt werden. Auf den ersten Blick sieht man, was sich hinter einem Baustein oder Bauteil genau verbirgt. Damit sind die Details des betreffenden Stammdatums gleich ersichtlich.
Individuelle Einstellmöglichkeiten sorgen dafür, dass jeder Anwender die Ansicht der Bauteile seinen Bedürfnissen anpassen kann. „Dass diese Produktpflege mehr als nur bunte Bilder darstellt, erkennt der Anwender an den Stammdaten von Fenstern und Türen“, führt Schwarz aus. Bei diesen Bausteinen ist es jetzt möglich, eine Vorschauwand anzeigen zu lassen. Die Einzelteile werden in abgeschwächter bzw. transparenter Form dargestellt. So kann schon vor dem Einsetzen in das Bauvorhaben überprüft werden, ob die Bausteine korrekt dargestellt sind. Nachdem die Stammdaten übernommen wurden, erscheint die Vorschauwand automatisch als tatsächliche Wand.

Große Bandbreite

Eine weitere Neuerung der Version 14-2 ist der BTL-Import in die Sema-Software. Das BTL-Format ist ein freies, standardisiertes Datenformat, das von nahezu jeder Design- bzw. Maschinensoftware unterstützt wird.
Der Clou an BTL ist die große Bandbreite der Softwarelösungen, die dasselbe Datenformat lesen und schreiben können. Sema macht damit den Datenimport ganz einfach per Knopfdruck möglich.