Übernahme im Möbelhandel

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für Timber-Online bearbeitet) | 26.06.2013 - 14:18
Der zweitgrößte österreichische Möbelhändler Kika/Leiner geht, sofern die europäischen Kartellbehörden zustimmen, an die südafrikanische Steinhoff-Gruppe, informiert diepresse.com. Der Verkauf des Möbelhändlers an die Steinhoff-Gruppe soll kolportierte 800 Mio. € schwer sein, heißt es. „Wir hätten diesem Deal als Eigentümerfamilien nicht zugestimmt, wären wir nicht der festen Überzeugung, dass Steinhoff Kika/Leiner in eine aussichtsreiche Zukunft führen wird", erklärte Aufsichtsratspräsident Herbert Koch.

Die Steinhoff-Gruppe ist ein internationaler Mischkonzern, der zwei Drittel seiner Erträge aus dem Möbelhandel und ein Drittel unter anderem aus Produktionen und Logistikunternehmen erwirtschaftet. Der südafrikanische Konzern ist laut elektrojournal.at ursprünglich deutscher Natur: 1965 gründete Bruno Steinhoff eine Möbelhandlung und wanderte 1997 nach Kapstadt (Südafrika) aus. Inzwischen ist die Gruppe nach Ikea der zweitgrößte Möbelkonzern weltweit. Kika/Leiner ist mit rund 7500 Beschäftigten an 73 Standorten und 1,2 Mrd. € Umsatz der zweitgrößte Möbelhändler Österreichs.